Oldenburg – Stadt der Gärten

Wie kaum eine andere Stadt versteht sich Oldenburg seit dem frühen 20. Jahrhundert als „Gartenstadt“. Dieses selbst verliehene Prädikat geht vor allem auf die außergewöhnliche Siedlungsstruktur der Stadt zurück. Durch eine auffallend hohe Eigenheimquote von 80 Prozent gibt es eine Fülle privater Haus-, Vor- und Nutzgärten, die zumindest bundesweit ihresgleichen sucht.

Der Schlossgarten Oldenburg feiert 2014 seinen 200. Geburtstag. Der englische Landschaftsgarten mit seinem alten Baumbestand, vielen Bänken und verschlungenen Wegen und Bachläufen gehört fest zum Oldenburger Stadtbild und lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Anlässlich des Jubiläums haben Museen in Oldenburg, Cloppenburg und Jever sich zu einem Kooperationsprojekt zusammengeschlossen und widmen sich unter dem Motto "Euer Garten ist die Welt" dem Schlossgarten mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen.

Dem Stadtmuseum bietet der 200. Geburtstag des Schlossgartens einen willkommenen Anlass, erstmals auf die Geschichte der Stadt im Spiegel ihrer Gartenkultur zu blicken. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der privaten Gärten von den frühen Bürgergärten bis zur Vielfalt der Moderne, aber auch ihre Gefährdungen in jüngerer Vergangenheit. Wenn Oldenburger von ihren Gärten erzählen und sich der Museumsgarten neu präsentiert, wird das Thema mit allen Sinnen erlebbar.