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22.10.2016
 zu „Oppelner Gesichter”, DE-40883 Ratingen

Ausstellung 20.11.16 bis 19.02.17

Oppelner Gesichter

Leute von heute in Trachten von gestern

Oberschlesisches Landesmuseum

Ab 3. Januar 2024:
Mi-So 11-18 Uhr

Das Vergangene in der Gegenwart sichtbar machen, so kann in aller Kürze das Ziel dieser ungewöhnlichen Ausstellung beschrieben werden. Trachten waren früher ein fester Bestandteil regionaler Volkskulturen. Heute sind sie aus dem Alltag nahezu völlig verschwunden. Zuweilen begegnet man ihnen bei Festtagen und auf Volksfesten. Sogar beim Discounter findet man Trachtenmode im saisonalen Angebot.

Die Volkstrachten im engen und weiten Umfeld Oppelns haben eine lange Tradition. Im Zuge der rasanten Industrialisierung Oberschlesiens kam das Tragen von Männertrachten um 1900 außer Mode. Als ländliches Identifizierungsmerkmal für das jeweilige Heimatdorf verlor die Tracht für die Industriearbeiter in den Städten allmählich an Bedeutung. Städtische Kleidung wurde stattdessen bevorzugt.

Ähnlich verlief der Prozess mit zeitlicher Verschiebung für die Frauentracht. Durch Flucht und Vertreibung einerseits sowie durch die Zuwanderung von Ostpolen andererseits wurden in allen ländlichen Gebieten Oberschlesiens seit den 1960er Jahren kaum noch Frauentrachten getragen. Die Emanziapation und Berufstätigkeit der Frauen förderten die Abwendung von der Tracht.

Ergebnis der Einladung, sich in historischen Trachten aus der Sammlung des MWO (Museum des Oppelner Dorfes) fotografieren zu lassen, sind farbenfrohe Großfotos, auf denen Leute von heute in Trachten von gestern posieren. Als Vorbilder dienten historische Schwarzweißaufnahmen aus der fotografischen Sammlung des Museums, die vergrößert und somit gleichgroß den aktuellen Bildern gegenübergestellt werden. Eine Besonderheit sind die auch im oberschlesischen Dialekt verfassten Bildbeschreibungen.

POI

Ausstellungsort

Ober­schlesi­sches Landes­museum

Ober­schle­si­sche Ge­schich­te und Kultur­ge­schichte. Silber, Fayen­cen, Eisen­kunst­guss, Tex­ti­lien, Modelle, Orts- und Industrie­an­sichten sowie Karten und histo­rische Doku­mente.

Ab 5.5.2024, im Haus

Silber­fieber

Gezeigt wird die Ge­schichte des Berg­baus in Tarno­witz (Tarno­wskie Góry), von seiner Ent­ste­hung ab 1490 über seinen Nieder­gang bis zur Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welt­erbes 2017.

Museum, Ratingen

Museum Ratin­gen

Städti­sche Samm­lung mo­der­ner Kunst, kultur­histo­ri­sche Aus­stel­lung zur Ge­schichte und Ent­wick­lung Ratin­gens. Neu ge­stal­tete Dauer­aus­stellung zur Stadt­ge­schichte.

Bis 20.5.2024, Düsseldorf

Size Matters

Von allen Medien vermag die Foto­grafie am einfach­sten ihren Umfang zu ändern, kann leicht­füßig zum Großbild an­wachsen aber auch zum Thumb­nail schrumpfen.

Bis 9.6.2024, Düsseldorf

Only Lovers Left

In der ersten ge­mein­samen Aus­stel­lung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunst­halle Düssel­dorf zu einem Ort der Welt­ver­sunken­heit, Refle­xion und Melan­cholie.

Bis 26.5.2024, Düsseldorf

Sneaker

Heute ist ein regel­rechter Hype rund um Sneaker zu beob­achten, der im Haupt­teil der Aus­stellung fokus­siert wird.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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