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5.7.2016
 zu „Otto Dix. Alles muß ich sehen!”, DE-88045 Friedrichshafen

Ausstellung 02.12.16 bis 05.03.17

Otto Dix. Alles muß ich sehen!

Zum 125. Geburtstag von Otto Dix

Zeppelin Museum Friedrichshafen

Seestraße 22
DE-88045 Friedrichshafen
Mai bis Okt:
tägl. 9-17 Uhr
Nov bis April:
Di-So 10-17 Uhr

Bereits anhand der Gemälde lassen sich die einschneidenden politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts nachvollziehen, die ganz unmittelbar im Schaffen des Künstlers ihren Niederschlag gefunden haben.

Die Ausstellung startet mit frühen expressionistischen Gemälden aus den Jahren 1912 bis 1917, in denen der Künstler mit pastoser Farbe und grobem Pinselduktus ein raues Bild der Wirklichkeit zeichnet. Die Themen seines Werks sind Arbeitslose und Arbeiter, die am Rande der Gesellschaft stehen, aber auch die Schrecken des 1. Weltkriegs. In den 1920er und den frühen 1930er Jahren, bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten, schafft Dix seine berühmtesten Werke. Diese Zeit ist vor allem durch die berühmte „Vanitas“ aus dem Jahr 1932 vertreten.

Mit der Machtergreifung Hitlers flieht Dix in die „innere Emigration“. In „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ aus dem Jahr 1937 schafft er ein schonungsloses Sinnbild seiner Zeit. Insgesamt sieben Gemälde besitzt die Stadt Friedrichshafen aus dem Spätwerk von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 1969. Im Rückgriff auf die expressionistische Formensprache sucht Dix den künstlerischen Anschluss in der Nachkriegszeit. Berühmte Beispiele sind die „Pietà“ von 1946 und die „Verspottung Christi“ von 1947.

Dix malte ohne Wertung das, was er sah. Maßstab der eigenen Arbeit war dabei nicht das explizit Hässliche oder atemberaubende Schönheit, sondern allein die Wirklichkeit: „Also ich bin eben ein Wirklichkeitsmensch. Alles muss ich sehen“. So zog Dix 1963 Bilanz. Seine Worte sind das Motto unserer Ausstellung: Wir zeigen den Besuchern alles: Alles soll er sehen!

POI

Ausstellungsort

Zeppelin Museum Fried­richs­hafen

Technik und Kunst. Welt­weit bedeu­tendste und umfang­reichste Samm­lung zur Luft­schiff­fahrt. Begeh­bare Teil­rekon­struk­tion des LZ 129 Hinden­burg. Leben und das Reise­gefühl an Bord der Zeppelin-Luftschiffe.

Ab 17.5.2024, im Haus

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Die Aus­stellung handelt vom Phänomen des Spiels als Kultur­medium. Ganz im Stil von Rollen­spielen ent­scheiden sich Besucher für einen von fünf Charak­teren – Ent­decker, Wissen­schaftler, Journalist, Hacker oder Kind.

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Ge­schich­te der Schule von der Kloster­schule bis heute. Im Mittel­punkt stehen drei ori­gi­nal ein­ge­rich­tete Klas­sen­zimmer aus den Jahren 1850, 1900 und 1930.

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100 Jahre span­nen­de Luft- und Raum­fahrt­geschichte. Knapp 400 Exponate, darunter zwölf Original­flug­zeuge, sieben 1:1 Expo­nate aus der Raum­fahrt und zwei Nach­bauten im Original­maß­stab.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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