Ausstellung 08.09.19 bis 05.01.20
Otto Modersohn konnte in den Kriegsjahren kaum von den Verkäufen seiner Bilder leben. Die Familie zog im Herbst 1915 zurück in das Worpsweder Wohnhaus, um Miete zu sparen und näher an den mit seinen Bildern handelnden Kunsthändlern zu sein.
Seit den Wintermonaten 1915/16 entstanden bis zum Herbst 1918 ausschließlich kleinformatige Bilder auf Holztafeln, wie sie bei Tischlern als Abfallholz für wenig Geld zu bekommen sind. Daneben gibt es aber auch facettierte Mahagonitafeln, die wohl in größerer Anzahl aus besseren Zeiten noch vorrätig waren.
Ausgelöst wurde diese Beschränkung auf das kleine Format durch einen Besuch Emil Waldmanns, der sich für Otto Modersohns kleine Bildstudien des Münsteraner Frühwerks begeisterte, die er dann im Winter 1916 in der Kunsthalle Bremen ausstellte und der eigenen Erkenntnis, dass diese Bilder in ihrer intimen Durchbildung etwas ganz Eigenes und Seltenes seien.
In den folgenden Jahren wandelte sich seine Malerei hin zu flächigen, gestaffelten Bildräumen, die seinen Bildern den Eindruck von farbigen Geweben verleihen. Es zeigt sich in diesen Bildern eine fein abgestimmte Ordnung der Kompositionselemente und eine entwickelte, sehr differenzierte Koloristik. Auch die Bilder des deutschen Expressionismus blieben nicht ohne Wirkung.
Ausstellungsort
Gemälde und Zeichnungen von Otto Modersohn (1865-1943) und Paula Modersohn-Becker (1876-1907).
Museum, Ottersberg
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Porzellan, Silber, angewandte Kunst.