Museum
Anfang der 1970er Jahre entdeckte man in der Heynstrasse 8 die Wohnung des ehemaligen Stuhlrohrfabrikanten Fritz Heyn, die im neobarocken Stil ausgestattet war und nur so vom vergangenen Wohlstand strotze. Herrschaftliche Zimmer mit hohen Öfen, ein luxuriöses Badezimmer, eine um die Jahrhundertwende eingerichtete Küche nebst Mädchenkammer boten einen Reichtum an Alten aus vergangenen Zeiten. Der Hausherr verstarb im Jahre 1928 und zwei seiner unverheirateten Töchter lebten hier noch bis 1972.
1974 zog das Panke Museum hier in sein neues Domizil ein.
Gegenstände aus dem täglichen Alltag um die Jahrhundertwende, schöne alte Möbel, Parkett und die dunklen Vorhänge an den Fenstern verzaubern jeden Besucher und geben ihn einen Eindruck vom Leben vor nunmehr über hundert Jahren. Interessantes erfährt man über die Lebensweise der Dienstmädchen, die in Kammern, Hängeböden, Kellern, Bädern, Böden, Küchen, Korridoren und in Dachkammern schlafen mussten.
Wer mehr über die schwere Arbeit in der Küche und der Wäsche reinigen wissen möchte, findet in der Küche der Wohnung einen reichhaltigen Fundus. Das Bad bietet neben der stilvoll gefliesten Badewanne, einen Badeofen und die um die Jahrhundertwende typischen Handwaschbecken. Zwei der Räume sind original im Zustand der Zeit der Familie Heyn.
Ein Ausstellungsraum bietet einen Einblick in die Bekleidung der damaligen Bewohner und ein weiterer die Auswahl von Utensilien, Bildern und Dokumenten, die in jahrelanger Arbeit zusammengetragen werden konnte.
Bemerkenswert sind auch die in den Räumen aufgestellten Musikapparate: die Drehorgel im Kassenraum, die Polyphone im Salon und im Berliner Zimmer, die Zigarrenspieluhr im Herrenzimmer sowie das Grammophon.
Haupthaus, Berlin
Geschichte und Gegenwart des Nordostens von Berlin. Großobjekte, Fotos, Dokumente, Erinnerungen von Zeitzeugen, Nachlässe.
Museum, Berlin
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Bis 21.7.2024, Berlin
Über fünf Jahrzehnte schuf Nancy Holt ein richtungsweisendes Werk aus Text, Poesie, Fotografie, Film, Video und Land Art.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Ab 26.4.2024, Berlin
Die Gäste tauchen ein in eine Welt voller Geschichten rund um einen „Arbeitsplatz”, der nach einem Vorschlag der KI real im Ausstellungsraum nachgebildet wurde.