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18.4.2024
(modifiziert)
Museum Pankow zu „Museum Pankow (Museum)”, DE-13187 Berlin
© Museum Pankow

Museum

Museum Pankow

Standort Heynstraße

Anfang der 1970er Jahre entdeckte man in der Heynstrasse 8 die Wohnung des ehemaligen Stuhlrohrfabrikanten Fritz Heyn, die im neobarocken Stil ausgestattet war und nur so vom vergangenen Wohlstand strotze. Herrschaftliche Zimmer mit hohen Öfen, ein luxuriöses Badezimmer, eine um die Jahrhundertwende eingerichtete Küche nebst Mädchenkammer boten einen Reichtum an Alten aus vergangenen Zeiten. Der Hausherr verstarb im Jahre 1928 und zwei seiner unverheirateten Töchter lebten hier noch bis 1972.

1974 zog das Panke Museum hier in sein neues Domizil ein.

Gegenstände aus dem täglichen Alltag um die Jahrhundertwende, schöne alte Möbel, Parkett und die dunklen Vorhänge an den Fenstern verzaubern jeden Besucher und geben ihn einen Eindruck vom Leben vor nunmehr über hundert Jahren. Interessantes erfährt man über die Lebensweise der Dienstmädchen, die in Kammern, Hängeböden, Kellern, Bädern, Böden, Küchen, Korridoren und in Dachkammern schlafen mussten.

Wer mehr über die schwere Arbeit in der Küche und der Wäsche reinigen wissen möchte, findet in der Küche der Wohnung einen reichhaltigen Fundus. Das Bad bietet neben der stilvoll gefliesten Badewanne, einen Badeofen und die um die Jahrhundertwende typischen Handwaschbecken. Zwei der Räume sind original im Zustand der Zeit der Familie Heyn.

Ein Ausstellungsraum bietet einen Einblick in die Bekleidung der damaligen Bewohner und ein weiterer die Auswahl von Utensilien, Bildern und Dokumenten, die in jahrelanger Arbeit zusammengetragen werden konnte.

Bemerkenswert sind auch die in den Räumen aufgestellten Musikapparate: die Drehorgel im Kassenraum, die Polyphone im Salon und im Berliner Zimmer, die Zigarrenspieluhr im Herrenzimmer sowie das Grammophon.

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Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

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Über fünf Jahr­zehnte schuf Nancy Holt ein richtungs­weisen­des Werk aus Text, Poesie, Foto­grafie, Film, Video und Land Art.

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New Realities

Die Gäste tauchen ein in eine Welt voller Ge­schichten rund um einen „Arbeits­platz”, der nach einem Vor­schlag der KI real im Aus­stellungs­raum nach­ge­bildet wurde.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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