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25.7.2013
 zu „PappenStil”, DE-95100 Selb
Symposiumsteilnehmer von PappenStil bei der Arbeit in der Pappfabrik Schaller in Bad Alexandersbad.
 zu „PappenStil”, DE-95100 Selb
Teilnehmerin Stefanie Batschko stöberte durch Materialien.
 zu „PappenStil”, DE-95100 Selb
Zdenka Bilková in ihrem weißen Papierkleid verschmilzt mit den Projektionen von Matthias Zängerlein und Nigel Amson
 zu „PappenStil”, DE-95100 Selb
Irena Štyrandovás/Matthias Zängerlein
 zu „PappenStil”, DE-95100 Selb
Gabriele Kaiser, Kissen in Lichtprojektion

Ausstellung 26.06. bis 15.09.13

PappenStil

Ausstellung der Künstlerkolonie Fichtelgebirge im Porzellanikon

Porzellanikon Selb

Werner-Schürer-Platz 1
DE-95100 Selb
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Kunst aus Pappe in Bild, Skulptur, Ton und Aktion – die Resultate des Symposiums PappenStil waren so überzeugend, dass sie nun im Porzellanikon Selb ausgestellt werden. Initiiert von der Künstlerkolonie Fichtelgebirge fand vom 9. bis zum 12. Mai 2013 in Bad Alexandersbad das deutsch-tschechische Symposium PappenStil in einem vormals leerstehenden Industriegebäude im Herzen des Fichtelgebirges statt.

Für vier Tage haben 12 ausgewählte Künstler aus insgesamt drei Nationen geschnitten, gestanzt, geklebt, geheftet, genäht, gefalzt und ab und zu vor Freude getanzt, so begeistert waren die Künstler von der Gelegenheit sich den Materialien Papier und Pappe für vier volle Tage hingeben zu können. Sie schufen Kleidung und Einrichtungsgegenstände ebenso wie Collagen, Skulpturen und Origami-Puzzles. Aus verschiedenen Fachrichtungen kommend fanden die Künstler Gemeinsamkeiten und inspirierten sich gegenseitig zu neuen Ansätzen. So entstanden durch den Austausch untereinander auch Musikstücke, Aktionen, Projektionen und Trickfilme.

Die Pappfabrik und die vom Fabrikbesitzer zur Verfügung gestellten Materialien waren Inspiration und Schatztruhe für die Künstler; die Synergien durch die anregende Zusammenarbeit von Fotografen, Textildesignern, Kunsthandwerkern, Musikern, Dichtern und Bildhauern ließen Werke aus den universellen Materialien Papier und Pappe entstehen, die in Originalität und Vielfältigkeit überraschen. Begleitet von einem zweisprachigen Dokumentarfilm und Katalog, ist die Ausstellung der Arbeiten ab dem 26. Juli im Porzellanikon Selb zu besichtigen.

PappenStil war kein Pappenstiel für den noch jungen Verein Künstlerkolonie Fichtelgebirge. Es bedeutete mehr, denn ermöglicht durch Fördermittel der Euregio Egrensis, nahm sich der Verein eines Leerstands an, von denen es leider zu viele in den ländlichen Regionen Bayerns gibt, und schuf sich ein Gruppenatelier. Mit freundlicher Unterstützung der Pappfabrik Schaller wird dieser Ort ein Treffpunkt und Arbeitsraum für kulturelle Akteure der Region sein. Die Galerie4 in Eger/Cheb war hier für die KüKo ein kompetenter Projektpartner, mit vielfältigen Erfahrungen mit innovativen Leerstandsnutzungen für kulturelle Zwecke.

Diese erste internationale Begegnung mit Kollegen aus Tschechien ist eine Grundlage für das zukünftige Zusammenarbeiten der KüKo über die Grenzen hinweg. Durch das Projekt PappenStil entstand eine neue Räumlichkeit für gemeinsames, grenzübergreifendes Arbeiten. Diese innovative Leerstandsnutzung zeigt beispielhaft das Potential der Region als attraktiven Standort für Kreative auf und stärkt es. Die Künstlerkolonie Fichtelgebirge e.V. ist damit ihrem Ziel, überregionale und internationale Kreativschaffende ins Fichtelgebirge zu bringen, ein großes Stück näher gerückt.

Auch ohne finanzielle Hilfe hätte PappenStil nicht stattfinden können. Am Beginn eines solchen Projekts steht immer ein Förderer, der erkennt, dass es der Region diesseits und jenseits der Grenze einen nachhaltigen Nutzen bringen wird. Hier war es die Euregio Egrensis, die das Potential erkannte und das Projekt gemeinsam mit der Oberfranken Stiftung unterstützte.

POI

Ausstellungsort

Por­zellan­ikon

Still­ge­legte ehe­ma­lige Rosen­thal-Fabrik mit sechs (von ehe­mals zehn) er­hal­te­nen mäch­tigen Rund­öfen. 300 Jahre Pro­duk­tions­ge­schichte und Por­zellan­her­stellung in histo­rischen Fabri­kations­räumen. Tech­nische Kera­mik, Ge­schichte des Unter­neh­mens Rosen­thal.

Dependance, Hohenberg/Eger

Porzel­lani­kon Hohen­berg

Direk­toren­villa der Firma C.M.Hutschen­reuther. Inszenierte Kultur­ge­schichte des Por­zellans, Form­ent­wick­lung der Pro­dukte im deutsch­sprachi­gen Raum. Stim­mungs­voller Muse­ums­garten.

Bis 14.9.2025, Wunsiedel

Glänzend aufge­fädelt

Fichtel­gebirgs­perlen wurden in alle Welt, bis nach Afrika, Amerika und Indien exportiert. Die Aus­stellung zeigt u.a. Massai-Hals­kränze und Hals­schmuck der Native Ame­ricans.

Museum, Rehau

Museums­zentrum

Stadt­brand von 1817 und Wiederaufbau als „Modellstadt Bayerns”. Historische Schmiede und Drogerie. Der Er­fin­der des Ton­films Dr. Hans Vogt. Schle­si­sche und Ascher Heimat­stuben, Roß­bacher Weber­stuben. Einzig­artige Modell-Loko­mo­tiven mit enor­mer Detail­treue. Dampf­maschi­nen, Puppen, Holz- und Blech­spiel­zeug.

Museum, Schwarzenbach a.d.Saale

Erika-Fuchs-Haus

Begehbares Entenhausen. Leben und Werk von Erika Fuchs, die von 1951 bis 1988 die Ge­schich­ten des Micky-Maus-Magazins ins Deutsche über­setzte.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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