Ausstellung 29.11.24 bis 16.01.25
Es war ein kleines Paradies, das sich György und Dorothea Stefula in Osternach bei Prien ab 1955 schufen. Die „naive” Kunst der Beiden ist an sich untrennbar miteinander verbunden, erstmals soll jedoch Dorothea Stefula mit ihren kleinen Kostbarkeiten alleine der Platz eingeräumt werden, den sie als feinsinnige Meisterin des Stilllebens und des Interieurs verdient.
Geboren wurde Dorothea Hüter am 2.Februar 1914 in Hamburg. Nach ihrem Studium an der Landeskunstschule Hamburg arbeitete sie als freiberufliche Kinderbuchillustratorin. 1940 heiratete den Künstlerkollegen György Stefula mit dem sie drei Kinder großzog. Ab 1943 am Chiemsee ansässig, entstanden hier zumeist kleinformatige Miniaturen einer heilen Welt in einem altmeisterlichen Malduktus. Ihre Vorliebe galt dem Kleinen, dem Unscheinbaren, dem Zerbrechlichen, bei Dingen und bei den Menschen. Und doch weisen ihre oberflächlich gesehen idyllischen Bilder immer kleine Verletzungen auf.
Also vielleicht doch ein „Paradies Lost”. Dorothea Stefula verstarb am 27. Dezember 1997 in Prien.
Ausstellungsort
Bäuerliches Wohnen. Vollständig eingerichtete Zimmer wie Bauern- und Austragstube, Schlafkammer, Kuchl und Speis. Örtliches Handwerk, Geschichte der Chiemseefischerei. Torso eines alten Einbaums. Gewänder des Biedermeier, Priener Tracht.
Museum, Prien am Chiemsee
Museumsbahn, Prien am Chiemsee
Museum, Chiemsee
1873 erwarb König Ludwig II. von Bayern die Herreninsel als Standort für sein Neues Schloss Herrenchiemsee.
Schloss, Chiemsee
Von König Ludwig II. von Bayern als Abbild von Versailles erbautes Schloß. Prunktreppenhaus, Paradeschlafzimmer und Große Spiegelgalerie. Kleine Appartement in Formen des französischen Rokoko. Garten mit Brunnen und Wasserspielen.
Museum, Chiemsee
Konventstock (Ostflügel) des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes, später Privaträume König Ludwigs II. 1200 Jahre Bayerische Geschichte in vier Museumsbereichen.
Museum, Chiemsee