Ausstellung 20.05. bis 22.10.23
In seinen Werken sprießt, wurzelt, rankt und blüht allerhand: Paul Klee erachtete das Studium der Natur als Grundlage allen künstlerischen Schaffens. Als Jugendlicher übte er das Zeichnen mit detailgetreuen Kopien der Natur, doch bald änderte er seinen Blick. Er wollte Gesetze und innere Strukturen der Natur begreifen.
Die damalige Erfindung der Mikroskope förderten seinen analytischen Blick. Klee kam zur Erkenntnis, dass Wachstumsgesetze und Formbildungsprozesse der Natur auch auf abstrakte Elemente wie Linien und Flächen angewendet werden können, wenn sie auf das Wesentlichste reduziert werden. Den Samen verglich Klee mit einem Punkt, der zur Linie wächst und sich zur Fläche und zur Form weiterentwickelt.
Das vertiefte Verständnis über natürliche Gesetze befähigte Klee dazu, Werke mit einer eigenen, glaubwürdigen inneren Logik zu schaffen. Seine Werke sollten zwar auf der Naturanschauung fussen, sich aber gleichzeitig von die- ser befreien. Dieses Ziel stellte lange eine Herausforderung dar. Schlussend- lich gelang es ihm, eine eigene fantastische Natur zu erschaffen – abstrakt, menschlich, rätselhaft, chaotisch, humorvoll, gezähmt und poetisch.
Ausstellungsort
Person, Leben und Werk von Paul Klee (1879-1940). Rund 4.000 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen sowie Archivalien und biografische Materialien aus seinem Gesamt-Oeuvre.
Bis 21.7.2024, Bern
Bis 31.12.2024, Bern
Die aktuelle Sammlungspräsentation zeigt eine Auswahl von rund 80 hochkarätigen Werken Schweizer, europäischer und US-amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts.
Museum, Bern
Eine der bedeutendsten kulturhistorischen Sammlungen der Schweiz und Schlüssel zur Geschichte Berns, einst mächtigste Stadtrepublik nördlich der Alpen und heute UNESCO-Welterbe. Königsfelder Diptychon von ca. 1290.
Museum, Bern
Landeskundliches Museum der Schweizer Alpen. Naturraum: Reliefkunst, Geologie und Tektonik, Gletscher, Wetter, Fauna, Flora. Kulturraum: Kartographie und Vermessung, Berglandwirtschaft, Volkskunde (Tesseln, Familie und Kind, Brauchtum), Siedlung, Hausbau...
Bot. Garten, Bern
Alpinum mit Pflanzen aus Schweizer-, Ost- und Westalpen, weitere aus europäischen, asiatischen und amerikanischen Gebirgen. Bauerngarten mit alten europäischen und mit jüngeren überseeischen Zierpflanzen. Heilpflanzen, Färbe- und Faserpflanzen.