Beitrag v.
18.4.2024
(modifiziert)
Yadegar Asisi, Pergamon zu „Pergamonmuseum (Museum)”, DE-10117 Berlin
 zu „Pergamonmuseum (Museum)”, DE-10117 Berlin
© Staatliche Museen zu Berlin. Foto: F. Friedrich
 zu „Pergamonmuseum (Museum)”, DE-10117 Berlin
Pergamonaltar (Detail) Foto: Rainer Göttlinger

Museum

Pergamonmuseum

(Gesamtes Haus seit 23. Okt 2023 sanierungsbedingt geschlossen)

Bodestraße
DE-10117 Berlin
030-2090-5201
Seit 23. Oktober 2023:
im Auf-/Umbau
Pergamon-Panorama:
Di-So 10-18 Uhr

Die Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel, beherbergt heute die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Weltweit berühmt ist es durch die imposanten Rekonstruktionen archäologischer Bauensembles: Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon und Mschatta-Fassade.

Die Antikensammlung gehört zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen für griechische und römische Kunst. Im Pergamonmuseum sind Architekturaufbauten aus griechischer und römischer Zeit zu sehen, weitere Teile der Sammlung befinden sich im Alten Museum und im Neuen Museum.

Hauptanziehungspunkt ist der Pergamonaltar (180-160 v. Chr.): sein Skulpturenfries zeigt den Kampf der olympischen Götter mit den Giganten und zählt zu den Meisterwerken hellenistischer Kunst. Ein Glanzstück römischer Architektur ist das Markttor von Milet aus der Zeit um 100 n. Chr.

Wichtig: im Zuge der Sanierung bleibt der Saal mit dem Pergamonaltar bis mindestens 2024 geschlossen. Von der Schließung betroffen sind darüber hinaus der Nordflügel sowie der Hellenistische Saal. Im temporären Ausstellungsbau gegenüber kann jedoch das 360° Rundgemälde „Pergamonmuseum. Das Panorama” besucht werden.

Das Vorderasiatische Museum sammelt Zeugnisse einer 6.000-jährigen Kulturgeschichte vorwiegend aus Mesopotamien, Syrien und Anatolien. Die etwa 270.000 Objekte wurden vor allem während der großen deutschen Ausgrabungen in Babylon, Assur, Uruk und Sam’al zusammengetragen, zu den Hauptattraktionen gehören die großen Architekturrekonstruktionen des farbenprächtigen Ischtar-Tores und der Prozessionsstraße von Babylon aus der Zeit Nebukadnezars II. (6. Jahrhundert v. Chr.).

Viel kleiner, aber genauso bedeutend, sind die frühesten Schriftzeugnisse der Menschheit in Keilschrift auf Tontafeln vom Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. Sie stammen aus der Stadt Uruk, genau wie die eindrucksvollen Tempelfassaden mit einem Dekor aus tausenden farbigen Mosaikstiften.

Das Museum für Islamische Kunst vereint Meisterwerke der angewandten Kunst und archäologische Zeugnisse muslimischer Völker und der mit ihnen lebenden christlichen und jüdischen Gruppen vom 8. bis zum 19. Jahrhundert. Es gehört zu den herausragenden Sammlungen islamischer Kunst außerhalb der islamischen Welt.

Besonders beeindrucken hier die reich verzierte Steinfassade des Kalifenschlosses Mschatta (Jordanien, 740er-Jahre) sowie das berühmte Aleppo-Zimmer mit seiner farbenprächtig bemalten Wandtäfelung (Syrien, 1600).

POI

Bis 4.8.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

Zen­tra­les Thema der Aus­stel­lung ist die Rolle der National­galerie bei der Wieder­ent­deckung der Kunst Fried­richs zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeich­nungen aus dem In- und Ausland, darunter welt­be­rühmte Ikonen.

Museum, Berlin

Alte National­galerie

Eine der be­deu­tend­sten Mu­seums­archi­tek­turen des 19. Jahr­hun­derts: Er­schei­nungs­bild eines anti­ken Tem­pels, der auf einem hohen Sockel steht. Euro­päi­sche und deut­sche Ge­mäl­de und Skulp­turen des 19. Jahr­hun­derts, fran­zö­si­sche Im­pres­sio­ni­sten, Ro­man­tik.

Museum, Berlin

Neues Museum

Einer der be­deu­tend­sten Museums­bauten des 19. Jahr­hunderts, Haupt­werk des Archi­tekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegs­zer­störung 70 Jahre lang ge­schlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.

Bis 24.11.2024, Berlin

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Museum, Berlin

Bode­museum

1904 als Kaiser-Friedrich-Museum nach Ideen der Kronprinzessin Victoria eröffnetes Gebäude, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und zwischen 1948 und 1986 sukzessive wiederhergestellt. Skulpturensammlung, Museum für Byzantinische Kunst, Teile der Gemäldegalerie und Münzkabinett.

Museum, Berlin

Dom zu Berlin (Dom­museum)

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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