Museum
Das Rathaus wurde 1819 als Schulhaus mit Lehrerwohnung und Ratszimmer erbaut. Bis zum Neubau der Volksschule 1899 wurde werktags der Unterricht in der Volksschule und sonntags der gewerbliche Fortbildungsunterricht abgehalten. Seit dieser Zeit ist hier die Gemeindeverwaltung untergebracht. Das Haus war lange Zeit bewohnt. Die Renovierung und Freilegung des Fachwerks erfolgte 1982. Heute befindet sich in hier die Amtsstube und das durch den Förderverein Niklashausen e.V. eingerichtete Museum.
Pfeiferstube
Erinnerung an den sog. Pfeifferhannes, einen Schafshirten und Musikanten aus Niklashausen, der im Frühjahr 1476 nach einer Marienerscheinung seine Instrumente verbrannt haben soll, um gleichen Besitz für alle, Verweigerung von Frondienst, Zoll und Zehnten, freie Jagd und freien Fischfang zu predigen. Nachdem Verbote den Pfeifer nicht von seinem Tun abhalten konnten, ließ ihn Fürstbischof Rudolf von Scherenberg aus Würzburg festnehmen und nach kurzer Haft am 19. Juli 1476 als Ketzer und Volksaufwiegler verbrennen.
Steinhauerstube
Niklashausen war bedingt durch die geringe landwirtschaftlich zu bewirtschaftende Fläche und durch den vorhandenen Buntsandstein von jeher ein Steinhauerdorf. In der Steinhauerstube werden die verschiedenen Bearbeitungsmethoden des roten Sandsteins mit den entsprechenden Werkzeugen gezeigt, Bilder von in Niklashausen vorhandenen geschlossenen und noch offenen Steinbrüchen sind ebenso vorhanden wie die Darstellung von neuzeitlichen Bearbeitungsmethoden und die Firmengeschichte der Natursteinwerke Hofmann. Ein schönes Grabkreuz und ein Nadelkissen aus Sandstein zeigen die praktische Arbeit der Steinmetzen.
Dorfchronik
Alte Karten, beginnend im Jahr 1662. Mindestens eine vergrößerte Ansichtskarte aus jedem Jahrzehnt, beginnend etwa 1900, alte Schul-, Vereins- und Soldatenbilder, Bilder von Theateraufführungen im Jahr 1901/02 über den Pfeifer, die Kirchengeschichte der historischen Kirche von Niklashausen sowie auf Anfrage eine Hostienbüchse von 1662 aus der Kirche und vieles mehr sind hier zu sehen.
Bauernstube
Die „Stube mit ländlichem Hausrat” enthält unzählige Gegenstände aus Haus, Hof und Stall aus den letzten Jahrhunderten, und zwar ganz überwiegend aus Niklashausen. So sind beispielsweise alte Herde, Butterfässer, Brotkörbe und Brötchenteiler aus einer alten Backstube, ein Tabakschneider, eine Babywaage, Nähmaschinen, Telefone, Bügeleisen, Wärmflaschen, Radios und Fotoapparate, hauswirtschaftliche Gegenstände wie Waffeleisen, Geschirr, Flaschen – auch aus der früher hier ansässigen Limonaden- und Sprudelfabrik Ries und aus der Brauerei Bronnbach – ebenso zu sehen wie alte Schlittschuhe und Ski, Schusterwerkzeug, ein Opfergeldsortierer aus Werbach, eine Rübensämaschine, Huckenkörbe, in denen die Frauen früher das Gras vom Berghang holten, Waagen, Krautfässer, Sensen, Sicheln, Dreschflegel und vieles mehr.
Burg, Werbach
Kulturerbe von europäischem Rang, da nie zerstört und bis heute bewohnt. Einzigartige Saabau aus dem 12. Jahrhundert mit den ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen. Barocker Burgpark mit botanischen Raritäten und stimmungsvoller Burghof mit mediterranen Pflanzen.
Museum, Werbach
Clemens Buscher, Professor in Düsseldorf, schuf Kaiserdenkmäler, Familienbildnisse und Grabmäler. Thomas Buscher (1860-1937), Professor in München, hat ein künstlerisch hervorragendes Lebenswerk an Kirchenausstattungen hinterlassen.
Museum, Wertheim
Ehemalige Sommerresidenz der Wertheimer Grafen, 2006 als Kunstmuseum wieder eröffnet. Drei Sammlungen sind in dem 1977 errichteten Schlösschen untergebracht: Gemälde und Aquarelle der Berliner Sezession, Gemälde des 19. Jahrhunderts.
Museum, Triefenstein
Papierherstellung und die dazugehörigen Maschinen des 18. und 19. Jahrhunderts. Wohnräume der Papiermacherfamilie. Handpapierherstellung mit Bütte und Schöpfsieb.
Museum, Tauberbischofsheim
Firmenmuseum der Vereinigten Spezialmöbelfabriken VS. Geschichte des Schulmöbels im 20. Jahrhundert. Bänke und Pulte, Stühle und Tische aus hundert Jahren.
Museum, Kreuzwertheim
Museum, Wertheim
Geschichte der Region. Kulturhistorische Sammlung, die sich auf die Stadt und die ehemalige Grafschaft Wertheim konzentriert. Schwerpunkte: Biedermeier, 19. Jahrhundert. Weitere Abteilungen: Otto Modersohn Kabinett, Münzkabinett, Vertriebenenabteilung