Beitrag v.
25.10.2018
Komposition zu „Piet Mondrian”, DE-65185 Wiesbaden
Komposition mit großer roter Fläche, Gelb, Schwarz, Grau und Blau (Detail), 1921
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Den Haag, Niederlande
Selbstbildnis zu „Piet Mondrian”, DE-65185 Wiesbaden
Piet Mondrian, Selbstbildnis (Ausschnitt), 1918
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Den Haag, Niederlande

Ausstellung 26.10.18 bis 17.02.19

Piet Mondrian

Natur und Konstruktion

Museum Wiesbaden

Friedrich-Ebert-Allee 2
DE-65185 Wiesbaden
Ganzjährig:
Do 10-21 Uhr
Mi-So+Ft 10-17 Uhr

Mit Piet Mondrian (1872-1944), der mit Kasimir Malewitsch und Wassily Kandinsky zu den prominentesten Vertretern der abstrakt-geometrischen Kunst gehört, stellt das Museum Wiesbaden in enger Kooperation mit dem Gemeentemuseum Den Haag einen Maler vor, der hinsichtlich des radikalen Umbruchs an der Schwelle des 19. und 20. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle spielt.

Die Ausstellung vollzieht schrittweise alle Entwicklungsstufen Mondrians – ausgehend von seiner wenig bekannten naturalistischen Malerei Mitte der 1890er-Jahre, über eine abstrahierende Phase zwischen 1908 und 1917 bis hin zur Malerei der absoluten Gegenstandslosigkeit.

Diesen bemerkenswerten Schritt erklärt Mondrian 1919 in einem Brief, in dem er seine Vorgehensweise beschreibt: „Ich arbeite gerade an einer Sache, was einer Rekonstruktion des Sternenhimmels gleichkommt, aber ich versuche es ohne Rückbezug auf die Natur.”

Der gedankliche Ausgangspunkt seines Werks sind selbst zu diesem späten Zeitpunkt noch immer real vorhandene Gegebenheiten, aber vom Endergebnis, dem abstrakten Bild, ist dieser Naturbezug nicht mehr rekonstruierbar. Mondrian scheint die Kunst völlig von der Natur abgekoppelt zu haben. Aber ist sie das wirklich? Dieser entscheidenden Frage spürt die retrospektiv angelegte Ausstellung nach.

POI

Ausstellungsort

Museum Wies­baden

Kunst­samm­lungen: Alexej von Jaw­len­sky, Deut­scher Ex­pres­sio­nis­mus (Samm­lung Hanna Bekker vom Rath), Kon­struk­tive Kunst, inter­natio­nale Kunst seit 1960.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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