Ausstellung 14.10.14 bis 22.02.15
„Vater des Impressionismus” ist Camille Pissarro des öfteren genannt worden und angesichts seines mächtigen Rauschebartes könnte man ihn sogar spontan für den Gottvater dieses Stils halten: aber auch die anderen Impressionisten, Monet, Sisley, Renoir, Degas, Cézanne, trugen – entsprechend der Mode ihrer Zeit – Bart.
Pissarro war zwar rund zehn Jahre älter als Sisley, Monet, Renoir und Cézanne, aber der Altersunterschied führte keineswegs zu einem Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen den Künstlern, vielmehr bestand das künstlerische Leben des „Impressionisten-Kreises” aus einem Geben und Nehmen, einem Prüfen und Verwerfen von Ideen. Jeder dieser „Künstler-Rebellen” leistete auf seine Weise einen Beitrag zur Moderne.
Anhand von rund 130 Werken zeichnet das Von der Heydt-Museum den Lebensweg und die künstlerische Entwicklung Pissarros nach, von seinen ersten Werken, die noch in Südamerika entstanden, bis zu seinen letzten Bildern, die Pissarro in Paris und an der Küste der Normandie malte.
Pissarro orientierte sich immer wieder neu, er löste sich z. B. aus dem Schatten der Schule von Barbizon, er trat mit Cézanne in einen fruchtbaren Dialog, er setzte sich in den 90er Jahren mit den Ideen des Pointillismus auseinander, er schuf wegweisende „Stadtlandschaften” und fand damit einen bildlichen Ausdruck für das moderne Leben.
Da auch seine Freunde sehr experimentierfreudig waren, sind ihre Bilder denen Pissarros gegenüber gestellt, um das Geflecht der Beziehungen zwischen den verschiedenen Künstlern und Gruppierungen sichtbar und erfahrbar zu machen.
Abgesehen von den betörenden Werken Pissarros erleben die Besucher hier auch die großartigen Werke von Courbet, Corot, Cézanne, Manet, Monet, Gauguin, van Gogh und anderen Künstlern dieser aufregenden Epoche.
Ausstellungsort
Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Impressionismus, Expressionismus und die zwanziger Jahre. Weltbekannte Werke von Claude Monet, Franz Marc, Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix, Pablo Picasso, Francis Bacon u.a.
Synagoge, Wuppertal
Jüdische Religion und Geschichte. Objekte, Dokumente und Fotografien.
Bot. Garten, Wuppertal
Gartengelände der Eller’schen Villa. Elisenturm. Kultur und Vermehrung gefährdeter und vom Aussterben bedrohter Arten.
Museum, Wuppertal
Ausstellungszentrum für Außen- und Innenskulpturen. Bedeutende Werke der modernen und zeitgenössischen Bildhauerei: Tony Cragg, Bogomir Ecker, Thomas Schütte u.v.a.
Museumsbahn, Wuppertal
Über 100 Jahre alte, ca. 16 km lange historische Eisenbahnstrecke.
Zoo, Wuppertal
3566 Tiere aus 359 Arten von allen Kontinenten: Raubkatzen, Gorillas, Schimpansen, Bonobos, Affen mit Brille, Bart oder Greifschwanz, Afrikanische Elefanten im neuen Elefantenhaus mit großer Außenanlage, Faultiere, Ameisenbär, Eisbären. Freiflughalle für mehr als 50 tropische Vögel in einem kleinen Regenwald. JuniorZoo, Wasserspielplatz.