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13.3.2020
Stadttor, Gemälde zu „Pittoresk”, DE-91541 Rothenburg o.d.T.

Ausstellung 08.03.22 bis 04.06.23

Pittoresk

RothenburgMuseum

Klosterhof 5
DE-91541 Rothenburg o.d.T.
April bis Okt:
tägl. 9.30-17.30 Uhr
Nov bis März:
tägl. 13-16 Uhr
Weihnachtsmarktzeit:
tägl. 10-16 Uhr

Der Begriff des Pittoresken stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „malerisch” oder „malwürdig”, aber auch „bildschön” wird als synonym angegeben.

Kaum eine andere Gegend Deutschlands verkörperte schon im 19. Jahrhundert die Synthese von intakter Landschaft und dekorativer Architektur wie die traditionsreiche Reichsstadt Rothenburg und deren harmonische Einbettung in das reizvolle Taubertal: bei den vielgestaltigen Wahrnehmungen und Eindrücken der dortigen verwinkelten Stadtstruktur, eingebettet in eine einmalige Natur, drängt sich der Begriff des „Pittoresken” geradezu auf. Sehr oft fallen dabei auch die Worte Idylle und Romantik.

Kein Wunder also, dass eine große Anzahl von Malern die Stadt besuchte und in ihrem Medium festhielt. Trotzdem bleibt die Frage: Wie erlangte Rothenburg diesen Kultstatus und wie begünstigten und zelebrierten die Künstler den Mythos?

Dem Pittoresken auf der Spur

Mit Bildern deutscher und englischer Maler wie Gustav Kraus, Hans Thoma, Theodor Alt, Arthur Wasse, Elias Bancroft, James Douglas und Adeline S. Illingworth, die die Tauberstadt als idyllischen Rückzugsort zeigten, spürt die Ausstellung dem Phänomen des Pittoresken nach – und zielt zugleich darauf ab, der Überformung des Rothenburg-Bildes durch den Tourismus eine „Wiederaneignung” mittels Teilhabe bürgerschaftlicher Gruppierungen entgegenzusetzen, indem sie das eine oder andere geeignete Projekt integriert. Und auch die „Augmented Reality”, die den Besuchern via Handykamera weitere Informationen zu den gezeigten Kunstwerken liefert, spielt darin eine Rolle.

POI

Ausstellungsort

Rothen­burg­Museum

Domi­ni­kane­rinnen­kloster, Kunst und Kultur der freien Reichs­stadt und ihrer Um­ge­bung. Waffen­samm­lung, Meister­trunk, Gold­münz­fund, Kauf­laden, Apo­theke und Kloster­küche.

Bis 1.5.2024, im Haus

Heiner Krasser. Still­leben und Land­schaften

Die Aus­stellung zum 100jährigen Jubiläum des Rothen­burger Künstler­bundes ist die erste große Retro­spektive auf das Werk Heiner Krassers. Gezeigt werden insge­samt 40 Werke, darunter ca. 10 Stillleben, 35 Land­schaften und fünf Kupfer­drucke.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Deut­sches Weih­nachts­museum

Ge­schich­te der deut­schen Weih­nacht. Bäume mit kost­barem und sel­te­nem Baum­be­hang der unter­schied­lichen Epo­chen. Rausch­gold­engel, Baum­spitzen, Minia­tur­bäum­chen, Christ­baum­ständer, Papier­krippen, Räu­cher­männ­chen u.v.m.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Histo­rien­gewölbe

Ins­zenie­run­gen mit lebens­großen Figuren­gruppen zur Situa­tion der Freien Reichs­stadt während des Dreißig­jährigen Krieges (um 1630). Folter­kammer und drei Verliese im Keller­geschoss.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Mittel­alter­liches Krimi­nal­museum

Be­deu­tend­stes Rechts­kunde­museum der Bundes­repu­blik. Rechts­ge­schehen, Ge­setze und Strafen der ver­gan­ge­nen 1000 Jahre. Instru­mente der Folter und Geräte zum Vollzug der Leibes- und Lebens­strafen sowie der Ehren­strafen.

Museum, Rothenburg o.d.T.

Grafik­muse­um im Dürer­haus

Ori­ginal­radie­run­gen von den An­fän­gen im 16. Jahr­hun­dert bis heute, die der Künstler Ingo Dom­dey über viele Jahre zu­sam­men­ge­tra­gen hat. Ar­beiten von Dürer, Rem­brandt, Goya, Renoir, Munch, Lieber­mann, Slevogt, Janssen, Hrdlicka und zeit­ge­nössi­schen Künst­lern.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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