Ausstellung 02.07. bis 19.09.21
Die Ausstellung vereint Werke internationaler Künstler, welche das Aufeinandertreffen multipler Stimmen und Klänge in sowohl konvergenten als auch divergenten Zusammensetzungen aufzeigen.
Die Installationen, Videos, Performances und Zeichnungen behandeln sowohl wahrnehmungsbezogene Aspekte als auch die sozio-kulturelle und politische Dimension der Mehrstimmigkeit. Die Polyphonie bezieht sich hier sowohl auf den musikalischen Begriff, als auch auf die linguistische Definition nach Michail Bachtin, welcher auf die Artikulierung von gegensätzlichen Ausdruckssystemen, Kodierungen und Perspektiven hinweist.
Ob im Zusammenhang mit der Wunschvorstellung der Vereinigung durch Klangerfahrungen oder der Darstellung von Konflikten, hinterfragen die verschiedenen Werke die Bedeutung der Polyphonie in der heutigen Gesellschaft. Die Ausstellung versucht Spannungsfelder zwischen dem Multiplen und dem Organisierten, dem Individuellen und dem Kollektiven, der Harmonie und der Dissonanz in Einklang zu bringen.
Beteiligte Künstler: Lawrence Abu Hamdan, Félicia Atkinson, Oliver Beer, Candice Breitz, Carlfriedrich Claus, Kazumichi Fujiwara, Rolf Julius, Euridice Zaituna Kala, Christina Kubisch, Vincent Meessen, Ari Benjamin Meyers, Rie Nakajima, Max Neuhaus, Olaf Nicolai, Ute Pleuger, Natascha Sadr Haghighian, Matthieu Saladin, Lerato Shadi, Dennis Tyfus, Jorinde Voigt u.a.
Ausstellungsort
Spätbarocker zweiflügeliger ehemaliger Küchengarten des Fürsten Reuß, erbaut 1729-1749. Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Plastiken aus dem Mittelalter. Werke von Otto Dix.
Museum, Gera
Museum, Gera
Gerätetechnischer Aufwand der Stasi, mit der sie versuchte, in die Privatsphären der Bürger einzudringen. Stasi-Büro mit originaler Einrichtung.
Museum, Gera
Museum, Gera
Labyrinth unterirdischer Wirtschaftskeller, entstanden im 17. und 18. Jahrhundert.
Museum, Gera
Museum, Gera
Art-deco-Objekte, Gegenwartskunst des 20. Jahrhunderts.