Ausstellung 13.05. bis 15.08.18
Seit der Antike wurden Blätter, Buchseiten und später auch Einzelgraphiken mit feinem Pinsel illuminiert. Der Versuch, diese zeitraubende Technik durch Farbdrucke zu ersetzen, scheiterte u. a. an der hohen Farbqualität des Handkolorits. Erst mit dem Aufkommen der mehrfarbig gedruckten Chromolithographien endete um 1870 eine Tradition, welche in der Druckgraphik über 400 Jahre lang währte.
Zu Beginn ihrer spannenden Geschichte umfasste das Illuminieren lediglich die Ausgestaltung der Anfangsbuchstaben (Initialen), die ornamentale und szenische Illustration von Texten sowie die Darstellung von Tieren und Heilpflanzen. Auftraggeber waren vor allem Kirchen und Fürsten, aber auch wissenschaftliche Korporationen. Später eroberte es sich weitere Gebiete und erreichte als dekorative Graphik via England und Frankreich auch das wohlhabende bürgerliche Publikum.
Die Ausstellung verfolgt das Ziel, anhand von über zweihundert für die Entwicklung des Handkolorits wichtigen Werken die weltweit erste Übersichtsschau zu diesem Thema zu bieten.
Ausstellungsort
Gemälde und Arbeiten auf Papier vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - vom späten Rokoko über die Klassizisten bis hin zu den Impressionisten.
Museum, Schweinfurt
Technische Geräte insbesondere aus der Schweinfurter Kugellagerindustrie. Alle Geräte sind voll funktionsfähig.
Museum, Schweinfurt
Städtische Sammlungen zur deutschen Kunst nach 1945, Exponate des Kunstvereins Schweinfurt, Dauerleihgabe der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des Expressiven Realismus aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Museum, Schweinfurt