Ausstellung 27.02. bis 29.05.22
Heinz-Günter Prager (geb. 1944), einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Konkreten Kunst seit den 1960er-Jahren und ein Meister der geometrischen Verknappung, gilt als Wegbereiter und Verfechter der Bodenskulptur, die sich im Gegensatz zur stehenden, vertikalen Skulptur nicht als optisches Sinnbild vom Menschen entfernt, sondern unmittelbar auf den Menschen, seine Körpermaße und -erfahrungen (zum Beispiel mit Größe, Gewicht, Ausdehnung, Bewegung) bezieht. Gegenstandslose Stahl- und Eisenskulpturen prägen sein bildhauerisches Werk und Schaffen.
In der Ausstellung werden auch Arbeiten auf Papier gezeigt, die einen Einblick in Pragers Arbeitsalltag geben. Es sind Materialien, mit denen er seine dreidimensionalen Werke vorbereitet, deren Volumen, Komposition und Anmutung simuliert. Er erschließt sich mit dem Medium der Zeichnung eine Art „Erkundungsfeld” zur Skulptur.
Die Retrospektive zeigt frühe Werke aus den 1960er-Jahren bis hin zu seinen jüngeren Arbeiten aus den 2010er-Jahren. Die Leihgaben kommen unter anderem aus der Nationalgalerie Berlin, der Kunsthalle Mannheim und dem Museum Ludwig, Köln. Insgesamt werden 25 plastische Arbeiten präsentiert, auch Werke, die noch nie ausgestellt wurden.
Ausstellungsort
Skulptur des 20. Jahrhunderts. Handzeichnungen, Druckgraphik und Skulpturen von Gerhard Marcks.
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Bremen
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Ab 25.4.2024, Bremen
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung von Straßen, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal.