Museum

Raabe-Haus

Wilhelm Raabe Gedächtnisstätte

Braunschweig: Museum mit der letzten Wohnung des Schriftstellers Wilhelm Raabe (1831-1910), der seit 1870 bis zu seinem Tod in Braunschweig gelebt und gearbeitet hat. Erinnerungsstücke Wilhelm Raabes sowie Aquarelle und Zeichnungen.

Der Schriftsteller Wilhelm Raabe, 1831 im Weserbergland geboren, gehört zu den wichtigsten Vertretern des poetischen Realismus. Bevor Raabe sich 1870 in Braunschweig niederließ, lebte er in Wolfenbüttel, begann eine Buchhändlerlehre in Magdeburg, war Gasthörer an der Berliner Universität und lebte seit 1862, mittlerweile verheiratet mit Bertha Leiste, in Stuttgart.

Im Alter von 25 Jahren beschloss Raabe, den Beruf des Schriftstellers zu ergreifen. Er erklärte den 15. November 1856, den Tag an dem die Arbeit an seinem Debütroman „Die Chronik der Sperlingsgasse“ begann, zu seinem „Federansetzungstag“. Raabes Werk umfasst nahezu 70 Romane und Erzählungen, beispielsweise „Horacker“, „Stopfkuchen“, „Else von der Tanne“, „Pfisters Mühle“ oder „Das Odfeld“. Ein Großteil des Werkes entstand in Braunschweig, wo Raabe 40 Jahre lang lebte und 1910 verstarb.

Die letzte Wohnung des Schriftstellers in der Leonhardstraße 29 a, die bereits seit 1948 als Gedenkort genutzt wurde, ist seit dem Jahr 2000 ein biografisches Museum mit einer Dauerausstellung zum Leben und Werk Raabes. Exemplarisch ausgewählte Gegenstände – von ersten Schulaufsätzen über seinen Aquarellkasten bis hin zu seinem letzten Kalender – geben Zeugnis von Raabes privatem Lebensweg. Mit Originalmanuskripten und Briefen wird Raabes berufliche Laufbahn abgeschritten. Das authentisch erhalten gebliebene Arbeitszimmer und die darin aufgestellte beeindruckende Privatbibliothek des Autors sind Kernstücke der Ausstellung.

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