Ausstellung 28.03.21 bis 09.01.22
Weil unter der dünnen Decke menschlicher Kultur das „Raubtier” schlummert, hat jede Epoche ihre Räuber. Ausgehend von der Jungsteinzeit nimmt die Ausstellung Raubüberfälle der Germanen, „Wikinger”, Raubritter, Marodeure und der großen Räuberbanden des 17.bis 19. Jahrhunderts bis hin zur aktuellen Raubkriminalität in den Fokus.
Sie beleuchtet die jeweiligen Lebensumstände der Täter, ihre Taten, deren Auswirkungen auf die Opfer, sowie die Entwicklung der Strafverfolgung und Bestrafung in der Region des heutigen Rheinland-Pfalz. Überwältigende Bilder und zahlreiche Objekte wie geraubte Schätze, Waffen, Folter- und Hinrichtungswerkzeuge oder ein aktueller gesprengter Bankautomat machen diese Geschichte erlebbar.
Aber längst nicht jeder gilt bei den Zeitgenossen als Krimineller. Deshalb wird auch der Frage nachgegangen, wie wir die jeweiligen Täter heute bewerten: Waren die historischen Räuber soziale Rebellen mit Heldenpotential, oder schlicht und einfach Verbrecher?
Bei dieser Betrachtung dürfen natürlich auch die Anführer der großen Räuberbanden nicht fehlen. Allen voran der berühmteste Räuber unserer Region: der Schinderhannes. Sein Beispiel verdeutlicht, wie stark der Einfluss von Medien, Kunst und Kultur die Einschätzung der jeweiligen Räuber und ihrer Taten bis in die Gegenwart beeinflusst.
Ausstellungsort
Technik- und Sozialgeschichte Rheinland-Pfalz.
Museum, Koblenz
Bis 28.4.2024, Koblenz
Coexist stellt die Zwischenräume in den Fokus der Kunst. Es fragt danach, was eine Gesellschaft zusammenhält und welche Rolle die Kunst dabei spielen kann.
Museum, Koblenz
Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt Frankreich.
Museum, Koblenz
Kunst- und kulturgeschichtliches Museum im spektakulären „Forum Confluentes”. Rheinische Kunst vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen, Rheinromantik.
Museum, Koblenz
Geburtshaus der Mutter Beethovens, Maria Magdalena Keverich. Beethoven in Koblenz.