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23.12.2014
 zu „RAF. Terroristische Gewalt”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 21.11.14 bis 08.03.15

RAF. Terroristische Gewalt

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Zeughaus (Dauerausstellung):
tägl. 10-18 Uhr
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Die terroristischen Gewalttaten der Roten Armee Fraktion und die Großfahndungen vor allem in den 1970er Jahren ließen in Deutschland niemanden unberührt. Die Ausstellung zeigt die Gewalt der RAF sowie die Reaktionen von Staat und Bevölkerung auf den Terror. Der deutsche Südwesten steht im Mittelpunkt der Schau – schließlich kamen zahlreiche Täter und Opfer aus Baden-Württemberg, wo auch etliche Tatorte liegen.

Erschreckende Objekte und Fotos von den Mordanschlägen dokumentieren im Haus der Geschichte die Brutalität der RAF. Erschütternde Film- und Tonaufnahmen verdeutlichen die Folgen der Gewalt. Eingeschmuggelte Gegenstände aus Gefängniszellen sowie Dokumente veranschaulichen die Haftbedingungen im sogenannten Hochsicherheitstrakt in Stuttgart-Stammheim. Sie widersprechen der RAF-Propaganda von einer "Isolationsfolter".

Die Ausstellung geht der Frage nach, wie aus Demonstranten wie Christian Klar oder Günter Sonnenberg besonders radikale Täter wurden und wie der Weg einer Studentin heraus aus dem Kreis der Gewalt aussah. Thematisiert wird die starke Polarisierung innerhalb der Gesellschaft angesichts der Taten - und schließlich der Gewaltverzicht der RAF 1998.

In ihrer Erklärung vor 15 Jahren hieß es zwar: "Die Stadtguerilla in Form der RAF ist nun Geschichte." So lange aber Exponate in der Ausstellung wie das Täter-Motorrad des Buback-Attentats 1977 auf ungeklärte Mordfälle hinweisen, ist die Gewalt der RAF noch nicht Geschichte. Für die Familien der Opfer ist sie eine offene Wunde.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

Museum für deut­sche Ge­schich­te. 2.000 Jahre deut­sche Ver­gan­gen­heit, vom letzten Jahr­hun­dert vor Chri­stus bis in die Gegen­wart.

Bis 24.11.2024, im Haus

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Bis 4.8.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

Zen­tra­les Thema der Aus­stel­lung ist die Rolle der National­galerie bei der Wieder­ent­deckung der Kunst Fried­richs zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeich­nungen aus dem In- und Ausland, darunter welt­be­rühmte Ikonen.

Verbund, Berlin

Hum­boldt Forum im Berliner Schloss

Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissen­schaft und den Austausch.

Museum, Berlin

Dom zu Berlin (Dom­museum)

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Museum, Berlin

Neues Museum

Einer der be­deu­tend­sten Museums­bauten des 19. Jahr­hunderts, Haupt­werk des Archi­tekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegs­zer­störung 70 Jahre lang ge­schlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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