Reklame Museum Thanstein
(seit 1. Januar 2019 geschlossen)
Das Wort „Reklame” entstammt dem Wortschatz unserer Groß- und Urgroßeltern. Aus diesen Zeiten − etwa von 1900 bis 1950 − stammen auch die Exponate aus Email, Blech und Papier. Reklame war damals noch Kunst: in den 1920er- und 1930er Jahren nahmen sich Plakatkünstler der Gestaltung von Werbereklame an. Die Bilder waren noch echte Handarbeit und sollten möglichst lange halten.
Die Email- und Blechschilder waren hauptsächlich an Scheunen, Bahnhöfen und in Tante-Emma-Läden angebracht. Man sprach damals abwertend von der sog. „Blechpest”. Durch die ständige „Berieselung” bildeten sich Marken heraus, die synonym für das Produkt standen. So wurde u.a. Maggi mit Suppenwürze, Persil mit Waschpulver, Ata mit Scheuerpulver und Odol mit Mundwasser gleichgesetzt.