Ausstellung 04.03. bis 14.08.16
Was blieb vom Kalten Krieg? Die Antwort des niederländischen Fotografen Martin Roemers fällt visuell eindeutig aus: Es sind die baulichen und topographischen Hinterlassenschaften des Ost-West-Konflikts in Europa. Deren Spur hat der zweifache Preisträger des World Press Photo Award im doppelten Sinne des Wortes aufgenommen.
Seine Serie „Relics of the Cold War” umfasst zwischen 1998 und 2009 entstandene Fotografien aus zehn europäischen Ländern: Russland, Polen, Tschechien, der Ukraine, Lettland und Litauen als Staaten des ehemaligen „Ostblocks“, Großbritannien, der Niederlande und Belgien aufseiten des „Westens“, schließlich aus beiden Teilen des einst geteilten Deutschlands. Martin Roemers Aufnahmen führen zu verlassenen Armeestützpunkten und Bunkeranlagen, Truppenübungsplätzen und technischen Installationen, Überwachungseinrichtungen und Gedenkorten.
Die Ausstellung und ordnet die Serie "Relics of the Cold War" in ihren historischen Zusammenhang ein. Thematische Stationen gelten dem Wettrüsten im nuklearen Zeitalter, den Schutzmaßnahmen und Vorbereitungen auf einen befürchteten Dritten Weltkrieg, der Rolle der Technik, dem Aufstieg der Geheimdienste sowie der Instrumentalisierung der Geschichte im öffentlichen Gedenken. Dabei wird deutlich, dass der Kalte Krieg beides war: eine Auseinandersetzung zweier Systeme, zugleich aber auch ein System, das auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs ähnliche, einst funktionale Hinterlassenschaften hervorbrachte.
Ausstellungsort
Museum für deutsche Geschichte. 2.000 Jahre deutsche Vergangenheit, vom letzten Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart.
Bis 24.11.2024, im Haus
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Verbund, Berlin
Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissenschaft und den Austausch.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.