Beitrag v.
12.11.2015
 zu „Relikte des Kalten Krieges”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 04.03. bis 14.08.16

Relikte des Kalten Krieges

Fotografien von Martin Roemers

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Zeughaus (Dauerausstellung):
tägl. 10-18 Uhr
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Was blieb vom Kalten Krieg? Die Antwort des niederländischen Fotografen Martin Roemers fällt visuell eindeutig aus: Es sind die baulichen und topographischen Hinterlassenschaften des Ost-West-Konflikts in Europa. Deren Spur hat der zweifache Preisträger des World Press Photo Award im doppelten Sinne des Wortes aufgenommen.

Seine Serie „Relics of the Cold War” umfasst zwischen 1998 und 2009 entstandene Fotografien aus zehn europäischen Ländern: Russland, Polen, Tschechien, der Ukraine, Lettland und Litauen als Staaten des ehemaligen „Ostblocks“, Großbritannien, der Niederlande und Belgien aufseiten des „Westens“, schließlich aus beiden Teilen des einst geteilten Deutschlands. Martin Roemers Aufnahmen führen zu verlassenen Armeestützpunkten und Bunkeranlagen, Truppenübungsplätzen und technischen Installationen, Überwachungseinrichtungen und Gedenkorten.

Die Ausstellung und ordnet die Serie "Relics of the Cold War" in ihren historischen Zusammenhang ein. Thematische Stationen gelten dem Wettrüsten im nuklearen Zeitalter, den Schutzmaßnahmen und Vorbereitungen auf einen befürchteten Dritten Weltkrieg, der Rolle der Technik, dem Aufstieg der Geheimdienste sowie der Instrumentalisierung der Geschichte im öffentlichen Gedenken. Dabei wird deutlich, dass der Kalte Krieg beides war: eine Auseinandersetzung zweier Systeme, zugleich aber auch ein System, das auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs ähnliche, einst funktionale Hinterlassenschaften hervorbrachte.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

Museum für deut­sche Ge­schich­te. 2.000 Jahre deut­sche Ver­gan­gen­heit, vom letzten Jahr­hun­dert vor Chri­stus bis in die Gegen­wart.

Bis 24.11.2024, im Haus

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Bis 4.8.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

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Verbund, Berlin

Hum­boldt Forum im Berliner Schloss

Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissen­schaft und den Austausch.

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Dom zu Berlin (Dom­museum)

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Museum, Berlin

Neues Museum

Einer der be­deu­tend­sten Museums­bauten des 19. Jahr­hunderts, Haupt­werk des Archi­tekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegs­zer­störung 70 Jahre lang ge­schlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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