Version
28.7.2024
(modifiziert)
Residenz zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Gärtnerpaar zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Pferdepräparate zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Audienzzimmer zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Audienzzimmer, Residenz Ansbach
© Bayerische Schlösserverwaltung
Drachensteigen in Gold zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Fliesen zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Wiege des Markgrafen zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Orangerie im Hofgarten zu „Markgräfliche Residenz (Schloss)”, DE-91522 Ansbach
Ansicht der Orangerie im Hofgarten in Ansbach
© Stadt Ansbach

Schloss

Markgräfliche Residenz

mit Orangerie und Hofgarten

April bis Sept:
Di-So 9-18 Uhr
Okt bis März:
Di-So 10-16 Uhr

Die Residenz Ansbach entwickelte sich aus einer mittelalterlichen Anlage, die zwischen 1705 und 1730 zu einem modernen Residenzbau umgeformt wurde. Die Gotische Halle mit Kreuzrippengewölbe, in der heute die größte Sammlung von Fayencen und Porzellan aus der ehemaligen Ansbacher Manufaktur ausgestellt ist, entstand In der zweiten Hälfte des 16. Jahr­hunderts.

Berühmt ist die Residenz vor allem wegen der qualitätvollen Innenausstattung, die im Wesentlichen zwischen 1734 und 1745 unter der künstlerischen Leitung des Architekten Leopoldo Retti entstanden ist. Der ausgezeichnete Erhaltungszustand und die stilistische Einheitlichkeit der Innenausstattung hat einen besonderen Grund: der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach dankte 1791 ab und übergab sein Land dem Königreich Preußen. Damit war das Residenzschloss nicht mehr Sitz des Herrschers, und es bestand kein Grund, die Prunkräume zu moder­ni­sieren.

Markgräfliche Pferde

Eine besondere Rarität stellen die präparierten markgräflichen Pferde aus dem 18. Jahrhundert dar: während die kostbaren Reitzeuge die Zeiten nicht überdauert zu haben scheinen, haben sich gleich drei seltene und kulturhistorisch höchst bedeutende barocke Pferdepräparate erhalten. Eines von ihnen soll gemeinsam mit dem Markgrafen Georg Friedrich 1703 in der Schlacht von Schmidmühlen gefallen sein, das angebliche Einschussloch ist bis heute in der Brust des braunen Pferdes sichtbar.

Drei Appartements

Das Hauptgeschoss der Residenz Ansbach umfasst drei eigenständige Raumfluchten: das Appartement des Markgrafen, das der Markgräfin und das Gästeappartement. Besonders sehenswert sind das Deckenfresko von Carlo Carlone im Festsaal, die Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und Gemälden aus der ehemals markgräflichen Galerie sowie die Sammlung Meißener Porzellane im Spiegel­kabinett.

Der gegenüber befindliche Hofgarten mit Orangerie ist bereits Anfang des 16. Jahrhunderts im berühmten Kräuterbuch des Leonhart Fuchs erwähnt. Zwischen 1723 und 1750 wurde der Garten zu einem großen Barockgarten mit Rosen- und Heilkräutergarten ausgebaut und gegen Ende des 18. Jahrhunderts im landschaftlichen Stil umge­staltet.

Die bunte Blumenvielfalt der Rabatten und über 150 Kübelpflanzen darunter Zitronen, Oliven-, Pistazien- und Granatapfelbäume lassen heute den Stil des 17. und 18. Jahrhunderts wieder aufleben. Der „Fuchsgarten” beherbergt Kräuter- und Heilpflanzen, im angrenzenden Zitrushaus überwintern die Kübel­pflanzen.

Hinweis

Der Festsaal (Carlonesaal) wird derzeit renoviert und kann voraussichtlich erst wieder 2025 ohne Gerüsteinbauten besichtigt werden.

POI

Haupthaus, München

Baye­rische Schlösser­ver­waltung

Eine der tradi­tions­reich­sten Verwal­tungen des Frei­staates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Resi­denzen sowie weiteren Bau­denk­mälern, Hofgärten, Schloss­parks, Garten­anlagen und Seen einer der größten staat­lichen Museums­träger in Deutsch­land.

Im gleichen Haus

Staats­galerie in der Resi­denz

Ge­mäl­de Ans­bacher Hof­maler, Re­kon­struk­tion einer in Schlös­sern dieser Zeit übli­chen Bild­galerie.

Beitrag, 5.7.2022

Typisch Franken

Die Frage nach dem typisch Fränki­schen fällt je nach Herkunft ganz unter­schied­lich aus, was wiede­rum ein Indiz für die aus der Geschichte kom­mende Vielfalt Frankens ist.

Museum, Ansbach

Mark­grafen­museum

Reiz­voller Ge­bäude­kom­plex aus dem 14. bis 18. Jahr­hun­dert. Vor- und Früh­ge­schichte, Ans­bach und Bayern zur Mark­grafen­zeit, Kas­par Hauser.

Museum, Ansbach

Kunsthaus R3

Jährlich 10 bis 12 Kunst­aus­stellun­gen mit dem Anspruch, die regio­nale Künstler­szene zu fördern und den künst­le­ri­schen Blick über den Teller­rand zu er­weitern.

Museum, Ansbach

Jägern­dorfer Heimat­stuben

Ges­chich­te des sude­ten­schle­si­schen Her­zog­tums Jägern­dorf, vor allem unter den Fürsten von Bran­den­burg-An­sbach und Liech­ten­stein, sowie über Stadt und Kreis Jägern­dorf bis 1945. Doku­mente, Photo­gra­phien, Tex­ti­lien, Gegen­stände.

Gehege, Ansbach

Raub­tier- und Exoten­asyl

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#2435 © Webmuseen Verlag