Ausstellung 05.09.15 bis 03.04.16
Präsentiert wird eine der bedeutendsten Epochen der Menschheitsgeschichte, das Neolithikum, auch Jungsteinzeit genannt. Sie hat sich vom Vorderen Orient ausgehend bis nach Mitteleuropa ausgebreitet.
2,5 Millionen Jahre lebte der Mensch als Jäger und Sammler. Vor 12.000 Jahren, mit dem Ende der letzten Eiszeit, vollzieht sich ein radikaler Wandel, der Mensch wird sesshaft. Er beginnt, Siedlungen mit festen Gebäuden zu errichten, Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. Diese jungsteinzeitliche Revolution, die fundamentalere Veränderungen mit sich brachte als die industrielle Revolution, steht am Anfang unserer modernen Zivilisation in Europa und ist zugleich Ausgangspunkt für viele soziale und technische Innovationen, aber auch Probleme der Gegenwart.
Die Ausstellung illustriert die Anwendung modernster Methoden in der Archäologie. Sie zeigt erstmals in Nordrhein-Westfalen ein völlig neues, lebendiges und fesselndes Bild von der Jungsteinzeit und liefert zahlreiche, überraschende Bezüge in unsere heutige Welt. Nach über 50 Jahren intensiver archäologischer Forschung in Nordrhein-Westfalen erlauben neueste Ergebnisse erstmals detaillierte Einblicke in die Lebensschicksale einzelner Personen der Jungsteinzeit und geben Auskunft über die Herkunft, die Ernährung, Krankheiten und das genaue Alter. Einzigartige Funde geben ungeahnte Einblicke in das Leben vor Tausenden von Jahren.
Abwechslungsreiche Mitmachbereiche und aufwändige Medienstationen machen die Ausstellung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Jung und Alt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Workshops, Familientagen und vielem mehr gibt Einblicke in neueste Forschungen und die beeindruckenden Fertigkeiten und Kenntnisse der ersten Ackerbauern und Viehzüchter.
Ausstellungsort
Zeugnisse rheinischer Geschichte, Kultur und Kunst von der Neandertaler-Zeit bis in die Gegenwart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.
Museum, Bonn
Geburtshaus Ludwig van Beethovens. Museum, in dem das Andenken an den größten Sohn der Stadt Bonn gepflegt wird: Bilder, Musikinstrumente, eigenhändige Manuskripte des Meisters. Lebensverhältnisse in einem Bonner Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts.
Bot. Garten, Bonn
Museum, Bonn
Eine der wenigen noch erhaltenen paläontologischen Sammlungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Original erhaltener Ausstellungsraum aus dem Jahr 1910. Versteinerte Wirbeltieren, Wirbellose, Pflanzen und Saurier. Versteinerter Schlangenhalssaurier.
Museum, Bonn
Leben und Werk des bedeutenden und populären Expressionisten August Macke in seinem ehemaligen Wohn- und Atelierhaus. Wechselnde Ausstellungen zu Macke und seinem künstlerischen Umfeld.
Museum, Bonn
Räderwerke des mechanischen Rechnens, höchstintegrierte Logikchips, historische Rechenbücher bis zurück zu Gutenbergs Zeit. Begegnung von Kunst und Wissenschaft.