Ausstellung 16.10.22 bis 12.03.23
Kunst und Natur, Natur und Kunst. Wie verhalten sie sich zueinander im 20. und 21. Jahrhundert, einer Epoche, in der die Künstler sich neue Gesetze und der Kunst neue Ziele geben?
Das Franz Marc Museum geht dieser Frage nach. Werke von Hannsjörg Voth, Anselm Kiefer, Pierre Soulages, Willi Baumeister, Fritz Winter, Serge Poliakoff, Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Otto Müller und anderen werden im Hinblick auf die Frage betrachtet, wie sie sich zur Natur verhalten. Denn auch wenn die Werke nicht das Ziel haben, die Natur zu spiegeln, bleiben sie ihr verbunden. Selbst das abstrakteste Bild geht von einer bestimmten Vorstellung der Natur aus und bezieht sich auf ihre vermeintlichen Grundstrukturen.
Gezeigt werden Wiesen und Gärten, Blumen und Bäume, Flüsse und Seen, Flaneure im Park und Tiere auf der Weide. Sind sie alle harmonisch eingebettet in die Natur? Wo zeichnen sich Brüche ab, wo bleibt nur die melancholische Erinnerung an ein verlorenes Paradies? Welches Verständnis der menschlichen Natur zeigen Bildnisse von Alexej Jawlensky oder Paula Modersohn-Becker? Warum verortet Fritz Winter seine „Weltlebenbilder” in der „großen Ordnung der kosmischen Verhältnisse”? Und schließlich: Was motivierte Hannsjörg Voth und Ingrid Amslinger 1981 dazu, im Rahmen ihres Land Art Projektes „Boot aus Stein” wochenlang im Rhythmus der Natur zu leben und sich nicht nur ihrer Schönheit, sondern auch ihrer Gewalt auszusetzen?
Boot aus Stein
Der Münchner Künstler Hansjörg Voth schenkte dem Franz Marc Museum mehrere 100 Zeichnungen und Aquarelle, sowie die begleitenden Fotografien von Ingrid Amslinger, die im Zusammenhang mit seinem Projekt „Boot aus Stein 1981” entstanden sind. In einer Pyramide, die Voth im Ijsselmeer vor der holländischen Küste errichtete, haute er das Boot aus einem Granitblock.
Ausstellungsort
Sammlung Franz Marc und Blauer Reiter.
Museum, Urfeld
Das Museum im ehemaligen „Hotel zur Post”. Künstler, die am Walchensee gelebt und gewirkt haben, insb. Lovis Corinth, der 1918-1925 zeitweise in Urfeld wohnte. Umfangreiche heimatkundliche Sammlungen.
Museum, Großweil
Vom Korn zum Brot, vom Hausbrunnen zum Wasserhahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.
Museum, Murnau
Der Blaue Reiter, Gabriele Münter, Landschaft. Hinterglaskunst aus Europa und Asien. Kulturgeschichte Murnaus.
Bis 3.11.2024, Garmisch-Partenkirchen
Grasegger hielt den zentralen Moment in Gips, Bronze oder Holz wie in einem filmischen Standbild in handwerklicher Perfektion fest.
Bis 3.11.2024, Oberammergau
Die Voraussetzungen für die Entstehung erzgebirgischer Volkskunst und Oberammergauer Schnitzkunst waren ähnlich, ihre Entwicklung jedoch sehr unterschiedlich.