Gebäude
Der ehemalige Sommersitz des Herzogs Carl August steht auf den Überresten eines antiken Gebäudes und ist einem römischen Landhaus nachempfunden. Der klassizistische Bau, entstanden unter der Leitung Goethes, ist das erste Bauwerk des Klassizismus in Weimar: ein aufgesockelter Tempelbau mit einer ionischen Vorhalle an der Eingangsseite, das Untergeschoss mit einer von dorischen Säulen getragenen Halle.
Der Rundgang umfasst die repräsentative, auch als Speisesaal genutzte Eingangshalle, den Blauen Salon, früher Schauplatz festlicher Geselligkeit, sowie den Gelben Salon, das ehemalige Arbeitszimmer des Herzogs. In den angrenzenden Räumen, in denen sich das Schlafgemach und die Ankleide befanden, sind Tafeln zur Hausgeschichte und Entwürfe zur Innenraumgestaltung zu sehen.
Seit der grundlegenden Restaurierung des Römischen Hauses 1999 bietet sich ein unverstellter Blick auf die klassizistische Innendekoration – mit einer Ausnahme: seit 2014 gehört das originale Porträt der Herzogin Anna Amalia von Angelika Kauffmann als Dauerleihgabe S.K.H. Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach wieder zur ursprünglichen Einrichtung des Hauses. Carl August hatte das 1788/89 in Rom entstandene Gemälde zum programmatischen Raumschmuck des Blauen Salons bestimmt.
Parkmodell
Im Untergeschoss zeigen ein interaktives Parkmodell und eine Ausstellung die Entwicklung des Parks an der Ilm seit dem späten 18. Jahrhundert. Die originalen Sandsteinskulpturen der Tempelherren, des Schlangensteins und der Sphinx aus dem Park schaffen den direkten Bezug zum Park.
Stichwort
Museum, Weimar
Wohn- und Arbeitsstätte Goethes bis zum Umzug in das Haus am Frauenplan 1782. Die wenigen Einrichtungsgegenstände stammen aus Goehes Besitz.
Schauplatz, Weimar
Stollensystem aus der Goethezeit mit Untertagemuseum: bergmännische Entstehung vor 200 Jahren, geologische Situation (Eiszeit, Fossilien, Travertin), im zweiten Weltkrieg Bunker. Fossilien aus Goethes Sammlung.
Bis 15.9.2024, Weimar
Museum, Weimar
In den Sommermonaten 1869 bis 1886 bewohnte Franz Liszt das erste Obergeschoß. Leben und Wirken des Künstlers, Briefe, Manuskripte und Kompositionen.
Bis 15.9.2024, Weimar
Die dreiteilige Schau verdeutlicht die vielfältigen Wege, die Künstler im Umgang mit einem totalitären Herrschaftssystem eingeschlagen haben. Im Bauhaus Museum geht es um die Beschlagnahme der „entarteten Kunst” 1937.
Museum, Weimar
Goethes Sammlungen zur bildenden Kunst, zu den Naturwissenschaften, zur Geologie, Mineralogie und Paläontologie sowie seine Bibliothek (5 500 Titel). Wohnräume Goethes und seiner Frau Christiane, Arbeitszimmer und Bibliothek des Dichters.