Roms fließende Grenzen
Grenzüberschreitung am Limes
Bis 16.10.22, Archäologischer Park Xanten
Zahlreiche, zum Teil ganz neu entdeckte archäologische Überreste römischer Militäranlagen belegen, wie wichtig die nordwestliche Grenze für das römische Imperium war, und welche Anstrengungen das Römische Reich zu deren Sicherung unternahm.
Der Limes am Niederrhein war aber trotz militärischer Konflikte keine unüberwindbare Grenze. Mobilität und Migration förderten Austausch und kulturelle Vielfalt und ließen eine provinzialrömische Kultur mit einheimischen und mediterranen Komponenten entstehen.
Die Ausstellung erzählt vom Alltag der Legionäre und vom vielseitigen Leben im Schatten des römischen Militärs dies- und jenseits des Rheins. Originalfunde, moderne Rekonstruktionen und die Ergebnisse neuster Forschungen veranschaulichen das Leben der Menschen in den Militärlagern und Siedlungen am Rande des Imperiums. Sie erzählen vom Dienst der Soldaten und einer Schlacht bei Krefeld, aber auch dem friedlichen Zusammenleben beiderseits der Grenze.
Highlight der Ausstellung ist der originalgetreue Nachbau eines römischen Patrouillenschiffes im Maßstab 1:1. Der begehbare Limes, zahlreiche Originalfunde und die modernen Medien laden zu einem interaktiven Erlebnis ein.