Ausstellung 08.03. bis 13.08.17
The Colours, stop the colours!, fleht die verzweifelte Marnie (Tippi Hedren) im gleichnamigen Film von Alfred Hitchcock (US 1964). Ihre Wahnvorstellungen, die Folge eines nicht verarbeiteten Kindheitstraumas, lassen sie sprichwörtlich rot sehen.
Panik und Angst, aber auch Beklemmung und Einengung vermittelt auch das rote Licht, in dem Wolfgang Petersen das Zusammenleben der Marinesoldaten in seinem Film DAS BOOT (BRD 1981) inszeniert. Baz Luhrmann hingegen stellt die Farbe Rot in MOULIN ROUGE (US, GB, AU, 2001) in einen ganz anderen Deutungsraum: Hier verweist es auf das Extravagante, Pompöse, auf das pure Leben, das ein Besuch in dem berüchtigten Theater zu versprechen scheint. Sünde, Betrug und Liebe verschmelzen im Film zu einem prächtigen Farbenspiel in Rot.
Wohl kaum eine andere Farbe weckt so viele Assoziationen und Emotionen in uns wie Rot. Längst schon macht sich der Film die vielfältigen Wirkungsweisen von Farbe zunutze und verwendet sie als wichtiges, meist sehr bewusst eingesetztes ästhetisches und erzählerisches Mittel. Mit ihr werden nicht nur Bilder erzeugt, sondern auch unbewusste Eindrücke erzielt.
Zahlreiche Filme machen entlang der Themenfelder Figuren, Objekte, Räume, Effekte und Regie den vielfältigen Einsatz der Farbe Rot im Film erfahrbar.
Ausstellungsort
Museum für Film, Filmgeschichte und Filmtechnik.
Museum, Frankfurt/Main
Zeichnungen und Modelle zur Architektur des 20. Jahrhunderts.
Bis 14.4.2024, Frankfurt/Main
Bis 25.8.2024, Frankfurt/Main
Bis 14.7.2024, Frankfurt/Main
Die Malerei aus dem Reich der Mitte hat, anders als z.B. das chinesische Porzellan, erst spät und in weit geringerem Umfang den Weg in westliche Sammlungen gefunden.
Bis 12.5.2024, Frankfurt/Main
Die Ausstellung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig.