Ausstellung 09.10.21 bis 27.03.22
Leo Breuer (1893-1975) war einer der bedeutenden rheinischen Künstler des 20. Jahrhunderts, dessen Leben und Werk exemplarisch für das Schicksal der Moderne im Deutschland stehen.
In seiner frühen Schaffensphase vor dem Zweiten Weltkrieg war er ein gegenständlicher Maler der Neuen Sachlichkeit, der zeitkritische Themen reflektierte. Als Gegner des Nationalsozialismus ging er in den 1930er Jahren als Emigrant nach Frankreich und hatte nach dem Zweiten Weltkrieg seine Ateliers in Paris und Bonn.
Im Gegensatz zu den in Deutschland verbliebenen Künstlern hielt er stets Anschluss an die internationale Entwicklung der modernen Kunst. So gab er die gegenständliche Malerei auf und wurde zu einem führenden Maler der geometrischen Abstraktion. Bis ins hohe Alter blieb er wandlungsfähig und neuen Kunstformen gegenüber aufgeschlossen. In seinem letzten Lebensjahrzehnt näherte er sich den Positionen der konkreten Kunst an.
Mit Koblenz ist er durch seine Tätigkeit als künstlerischer Beirat am Stadttheater Koblenz 1929/30 verbunden sowie durch die große Retrospektive, die ihm das Mittelrhein-Museum 1967 ausgerichtet hatte. Einzelne Werke befanden sich von daher schon im Bestand. Aus dem Nachlass seines Sohnes wurden dem Museum dieses Jahr elf bedeutende Werke geschenkt. Diese unerwartete Bereicherung des eigenen Bestandes nimmt das Museum zum Anlass, Leo Breuer durch eine große Retrospektive zu würdigen.
Ausstellungsort
Kunst- und kulturgeschichtliches Museum im spektakulären „Forum Confluentes”. Rheinische Kunst vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen, Rheinromantik.
Bis 28.4.2024, im Haus
Coexist stellt die Zwischenräume in den Fokus der Kunst. Es fragt danach, was eine Gesellschaft zusammenhält und welche Rolle die Kunst dabei spielen kann.
Ausstellungshaus, Koblenz
Museum, Koblenz
Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt Frankreich.
Museum, Koblenz
Museum, Koblenz
Technik- und Sozialgeschichte Rheinland-Pfalz.
Aquarium, Koblenz