Ausstellung 10.04. bis 10.07.16
Die körperlichen Folgen des Bierkonsums sind Thema dieser Ausstellung rund um den Mythos Bierbauch, die das Künstlerehepaar Gabriele und Thomas Neumaier zusammen mit dem Deutschen Medizinhistorischen Museum konzipiert hat. Weil letzteres bis Mitte 2016 wegen Baumaßnahmen geschlossen ist, wird die Schau im Bauerngerätemuseum Hundszell gezeigt – die erste gemeinsame Ausstellung der beiden Ingolstädter Museen.
Auf den Fotos von Gabriele Neumaier wird der Bierbauch zur Bühne und Landschaft: Kleine Figuren graben nach einer Bierquelle und zapfen den Bauch an. Taucher schwimmen im Bierteich des Nabels. Auf der Bauchwölbung wird zünftig gefeiert, Pferdewagen mit Bierfässern rollen an. Ein Gipfelkreuz krönt die Kuppe des Bauches. Thomas Neumaier inszeniert den Bierbauch als Kunstobjekt, mit Bierbäuchen zum Umschnallen an der Wirtshausgarderobe.
Dass (übermäßiges) Biertrinken nicht nur ästhetische Verwerfungen nach sich ziehen kann, ist Thema des Begleitprogramms. Die vom Medizinhistorischen Museum organisierten Vorträge betrachten den Bierkonsum sowohl aus historischer als auch aus medizinisch-pathologischer Perspektive. Eine heiter-ironische Ausstellung mit medizingeschichtlichem Tiefgang.
Ausstellungsort
Agrargeschichte: Wandel der Landwirtschaft in den letzten 200 Jahren. Ackerbau, Viehzucht und ländliches Transportwesen.
Haupthaus, Ingolstadt
Geschichte des Ingolstädter Raumes mit ausführlicher Abteilung zur Vor- und Frühgeschichte; Stadtgeschichte seit dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert; eigene Abteilung Handwerk und Industrie; Spielzeugmuseum.