Museum

Rundfunkmuseum Fürth

(wegen Sanierung und musealer Neugestaltung derzeit geschlossen)

Fürth: Ehemalige Direktion der Firma Grundig. Technik- und Kulturgeschichte des Rundfunks in Deutschland: Radios, Fernsehapparate, Plattenspieler, Tonbandgeräte und spielbereite Musikboxen. Mitmach- und Aktivstationen, Museumscafé im Stil der 1950er Jahre, Museumsgarten.

Das Museum befindet sich in der ehemaligen Direktion der Firma Grundig. Es zeigt die Technik- und Kulturgeschichte des Rundfunks in Deutschland: Radios, Fernseh­apparate, Plattenspieler, Tonbandgeräte und spielbereite Musikboxen laden zum Erinnern, Staunen und Mit-Wippen ein, Mitmach- und Aktivstationen sorgen für ein kurzweiliges Erlebnis.

Die Anfänge

Ab 1923 entwickelte sich das Radio zum neuen Massenmedium. Am Anfang der Geschichte des Rundfunks stehen selbstgebaute Detektorradios mit Kopfhörern, offene Röhrengeräte, dazu riesige Lautsprecher und Antennen.

Nationalsozialismus

Die Nationalsozialisten erkannten schon früh den Wert des neuen Mediums für ihre Propaganda.

Der günstige Volksempfänger sollte alle Haushalte am Rundfunkempfang teilhaben lassen. Auch zur Ablenkung vom Kriegsalltag und um Warnungen vor Luftangriffen zu verbreiten war die neue Technik von Nutzen.

Nachkriegszeit

Max Grundigs Radiobausatz Heinzelmann ersetzte die Zeitung und wurde zum Kassenschlager.

Wirtschaftswunder

Nicht nur die Bevölkerung, auch das Radio wurde zunehmend mobil. Koffer- und Autoradios begleiteten die Menschen hinaus ins Grüne. Der Fernsehschrank wurde zum Statussymbol und kostete auch entsprechend. 1957 kam der „Kuba Komet” auf den Markt – für stolze 3.300 DM.

Doch die technische Entwicklung blieb nicht stehen. Dem UKW-Empfang folgten Raumklang, HiFi und Stereoton, der Transistor verdrängte die alte Radioröhre, umd das Radio wurde zum tagtäglichen Begleiter.

Ausklang

Das Museumscafé ist im Stil der 1950er Jahre eingerichtet, und es gibt einen Museumsgarten.

Der Verfasser hat das Museum am 29.6.2014 besucht.

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