Beitrag v.
23.6.2016
 zu „Sahara – ein Résumé”, DE-97318 Kitzingen

Ausstellung 04.06. bis 31.12.16

Sahara – ein Résumé

Städtisches Museum Kitzingen

Landwehrstraße 23
DE-97318 Kitzingen
Ganzjährig:
geschlossen

Die Sahara, eines der klassischen Durchzugsgebiete für den Fernhandel (Salz, Gewürze, Heilkräuter, Tuchwaren) ist zugleich auch die erste Horroretappe der Flüchtlinge aus Zentralafrika. Schlepper überlassen Flüchtlinge immer wieder in der Wüste ihrem Schicksal, wo sie aufgrund von Wasser- und Nahrungsmangel sterben. Viele, die es schaffen, sterben dann im Mittelmeer auf dem Weg nach Europa.

Neben den gegenwärtigen Problemen des Menschen-, Waffen-, Antiken- und Drogenhandels nimmt die Ausstellung aber auch die Kultur- und Naturgeschichte, sowie die Archäologie der Sahara in den Fokus. Bemerkenswert ist, dass auch die Einflechtung der historischen Weinhandels- und Hafenstadt Kitzingen in den überseeischen Dreieckshandel des 18. Jahrhunderts mit und über das Relais Nantes in die Ausstellung einbezogen werden konnte. Die wirtschaftliche Basis war hierbei der Sklavenhandel über die Sklavenmärkte in Afrika mit Amerika und der Import von Zucker, Kaffee etc. Dies unterstreicht auch die ehemalige Bedeutung und Internationalität der ehemals fürstlichen Handelsstadt Kitzingen.

Die Inwertsetzung der Rüdenhäuser Schloss-Apotheke.

Über die Apotheker-Gefäße, z.B. Sennes-Blätter, Opium etc. wurde die Einbindung in den ehemaligen Fernhandel herausgearbeitet. Ebenso wurde ein Vergleich der verschiedenen „Medizinen“ unternommen.

Archäologie

Die bestehende Archäologie-Abteilung wurde genutzt zum Vergleich der unterschiedlichen historischen Menschengruppen vom Homo erectus bis zum Homo sapiens, ihrer materiellen Kulturen, Wirtschaftsweisen und ihrer Abhängigkeit von der jeweiligen Umwelt. Dabei soll auch die Frage des Zeitpunktes angesprochen werden, ab wann die Menschen in der Lage waren, ihre Umgebung wesentlich zu gestalten.

POI

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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