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15.10.2014
 zu „Sammelwut und Bilderflut”, DE-10969 Berlin
Reklamemarke der Firma Hermanns & Froitzheim, ca. 1911, Entwurf: Julius Klinger
© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Anna Mirtschin

Ausstellung 04.12.14 bis 31.05.15

Sammelwut und Bilderflut

Werbegeschichte im Kleinformat

Jüdisches Museum Berlin

Lindenstraße 9-14
DE-10969 Berlin
030-25993300
info[at]jmberlin.de
Ganzjährig:
tägl. 10-18 (17) Uhr

Ausgangspunkt der Schau ist eine umfangreiche Sammlung von Reklamemarken – briefmarkengroße Bilder, die vor allem der Firmen- und Produktwerbung dienten und dem Museum von einem Privatsammler überlassen wurden. Vor dem Ersten Weltkrieg kursierten sie millionenfach und lösten ein regelrechtes »Sammelfieber« aus.

Die Ausstellung nimmt das Phänomen der »Reklamemarke« unter verschiedenen Aspekten in den Blick: Sie beleuchtet ihre Genese von der Siegelmarke zum millionenfach verbreiteten Werbemittel sowie das Sammeln der Marken als kurzzeitiges Massenphänomen. Sie zeigt das breite Motivspektrum, das in den kleinen Bildern verwendet wurde - von Künstlermarken bis hin zu Marken mit explizit jüdischem Bezug. Weitere Themen sind die Herstellung der Marken und einige Branchen, in denen jüdische Unternehmer prominent vertreten waren.

Heute sind die kleinen Werbemarken vielfach die einzigen visuellen Zeugnisse von florierenden Firmen und Geschäften, die nach zwei Weltkriegen und der Schoa erhalten geblieben sind. In unserer Ausstellung laden wir damit zur sinnenfreudigen Erkundung eines bunten Kapitels deutscher Konsum- und Werbegeschichte ein.

POI

Ausstellungsort

Jüdi­sches Museum Berlin

Libeskind-Bau mit archi­tektoni­schen Höhe­punk­ten. Jüdisches Leben von den Anfängen über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Holocaust, Restitution und Neu­gründung jüdischer Gemeinden. Tora-Rolle, hebräisches Alphabet, Klezmer­musik.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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