Ausstellung 04.03. bis 10.04.23
Zu sehen sind über 1.000 Eier aus über 50 Ländern, die regional und thematisch gegliedert sind.
Insbesondere die slawischen Völker in Ost-, Mittel- und Südosteuropa haben vielseitiges und kunstvolles Eiergestaltungen entwickelt: zur Anwendung kommen die verschiedensten Verzierungstechniken, die in Ihrer Wirkung von einer reichen Symbolik der Farben und Ornamentik unterstützt und verstärkt werden.
Aus den Regionen der Lausitz, des Wendlandes und Hessens werden Eier mit traditionellen und modernen Motiven vorgestellt, gestaltet u.a. in Wachsbatik-, Kratz-, Bossier- oder Ätztechnik.
Die farbenfrohen Ostereier der Sorben fehlen dabei ebenso wenig wie die mit folkloristischen Trachten- und Märchenfiguren bemalten Eier aus Russland, die mit Metall beschlagenen ungarischen Eier, die der Huzulen in der Ukraine sowie die aus Böhmen, Mähren und der Slowakei.
Aus der indischen Region Kaschmir kommen farbenprächtige Holzeier. Chinas alte künsthandwerkliche Tradition spiegelt sich in Glas-, Porzellan- und Steineiern mit klassischen Motiven aus der Malerei oder auch in den Lack- und den emaillierten Cloisonné-Eiern wieder.
Aus Bali kommen Eier in tradierter Wayang-Malerei, dem sogenannten Klungkung-Stil, und im modernen Ubud-Stil, der eine Mischung von Realismus und Formalismus darstellt. Verzierte-Eieraus dem islamischen Raum und Afrika stellen vielfach eine symbolische Verknüpfung von Leben und Abwehrzauber dar. Dies gilt z.B. für die mit Leder besetzten Straußeneier aus dem Sudan.
In Peru werden zu Weihnachten oftmals farbenfroh gestaltete Eier mit Krippen im Inneren an Freunde und Bekannte verschenkt.
Einen speziellen Teil der Ausstellung stellen sogenannte Ü-18-Alterfreigabe-Eier dar. Auf ihnen sind erotische Darstellungen aus verschiedenen Kulturkreisen und Regionen zu sehen.
Ausstellungsort
Bis 23.6.2024, Halle (Saale)
Die Ausstellung versteht sich als Einladung, über die koloniale Vergangenheit Deutschlands und den heutigen Umgang damit sowie die Rolle der Kunst der Klassischen Moderne in diesem Zusammenhang kritisch nachzudenken.
Bis 24.6.2024, Halle (Saale)
Die Ausstellung mit zeitgeschichtlicher Perspektive und starkem Gegenwartsbezug bezieht bewusst Postion in aktuellen gesellschaftlichen Debatten.
Museum, Halle (Saale)
Werke vornehmlich aus Mittelalter bis Barock, der Klassischen Moderne (die den Schwerpunkt bildet) und der Gegenwart. Lyonel Feiniger.
Zoo, Halle (Saale)
Mit seiner einzigartigen parkgleichen Landschaftsgestaltung und an den Hängen eines Berges gelegen, sucht der Zoo Halle deutschlandweit seinesgleichen.
Museum, Halle (Saale)
Ur- und Frühgeschichte Mitteldeutschlands. Das Landesmuseum für Vorgeschichte ist Teil des Landesamtes für Archäologie. Primäre Aufgaben sind der Aufbau und Unterhalt von Dauerausstellung, Sonderausstellungen sowie die Betreuung von Kindern und Jugendlichen.