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23.4.2024
(modifiziert)
 zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Uhraufsatz zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Raumflucht mit Staffelei zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Wintergemälde zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Instrumente zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Schiller zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Raum mit Fenster zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Museumscafé zu „Museum Schloss Elisabethenburg (Schloss)”, DE-98617 Meiningen
Lichterstunde im Museumscafé
Foto: Roland Reißig, Meiningen

Schloss

Museum Schloss Elisabethenburg

April bis Sept:
Di-So 10-18 Uhr
Okt bis März:
Di-So 11-17 Uhr

Das Schloß Elisabethenburg verfügt über etwa 50 museal genutzte Räume. Seine mittlere Etage ist vor allem den Kunstsammlungen vorbehalten.

Die Exponate sind teils museale als Schaustücke inszeniert, teils dienen sie zusammen mit Stuckaturen, textilen Wandbespannungen oder prunkvollen Kachelöfen der Rekonstruktion diverser historischer Raumsituationen.

Speziell eine herzogliche Porträtsammlung sowie Gemälde einstiger Hofmaler sind für die Darstellung des höfischen Lebens und der Residenzgeschichte Meiningens von großem Wert.

In zwei Räumen wird an die Meininger Prinzessin Adelheid erinnert, die als Queen Adelaide an der Seite ihres Gatten William IV. 1830 den englischen Königsthron bestieg.

Der Musenhof und seine Künstler

Die Ausstellungen zur Musik- und Theatergeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, das wohl bedeutendste Kapitel des einstigen Meininger Musenhofes, befinden sich in der oberen Etage. Vorgestellt wird das Leben und Wirken bekannter Künstler, die eng mit der Stadt Meiningen verbunden waren.

Das sind zum einen die „Meininger”, jenes Schauspielensemble des Meininger Hoftheaters, das Ende des 19. Jahrhunderts in London, Moskau, Stockholm und Wien durch prachtvolle Inszenierungen von sich reden machte. Ihre Gastspiele verhalfen Meiningen zu Weltruhm als Theaterstadt.

Zum anderen wirkten hier so bekannte Größen wie Johann Ludwig Bach, Richard Wagner, Hans von Bülow, Johannes Brahms, Richard Strauss, Fritz Steinbach und Max Reger, dessen Arbeitszimmer besichtigt werden kann. Mit dem Engagement Hans von Bülows als Intendant der Meininger Hofkapelle erreichte die Meininger Musikgeschichte ein namhaftes internationales Niveau.

Die historische Musikinstrumentensammlung beeindruckt mit bekannten und heute eher unbekannten Objekten wie Schamanentrommel, Renaissancelaute oder Trumscheit. Die Vielfalt der Reger-Bildnisse wiederum reicht von Fotos über Gemälde und Plastiken bis hin zu einem Lebkuchen mit Regers Konterfei.

Der Marmorsaal schließlich bietet einen repräsentativen Rahmen für stilvolle Veranstaltungen. Und das Museumscafé ist sicher eines der schönsten der Welt.

Der Verfasser hat das Schloss am 3.10.2019 besucht.

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