Schloss
Schloss Rosenau, ein frühes und bedeutendes Beispiel neugotischer Architektur in Deutschland, liegt inmitten eines malerischen Landschaftsgartens.
Erbprinz Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld wollte sich einen Sommersitz erschaffen, in dem gemäß den romantischen Vorstellungen seiner Zeit das mittelalterliche Erscheinungsbild des Baus wiederbelebt werden sollte, und ließ nach seiner Regierungsübernahme in den Jahren 1808 bis 1817 den verfallenen Bau im neugotischen Stil umgestalten. Erste Anregungen zu den Spitzbogenarchitekturen und Maßwerkornamenten gab der damals noch junge Architekt Karl Friedrich Schinkel.
Die Wohn- und Gesellschaftsräume, insbesondere der „Marmorsaal” im Erdgeschoss, sind durch stark farbige Wandmalereien in neugotischem Stil sowie durch die im Original erhaltenen, schwarz gebeizten und polierten Wiener Biedermeiermöbel geprägt. Überall in den hellen, wohnlich eingerichteten Räumen ist der Wunsch des Herzogs präsent, in seinem Sommersitz „fürstlichen Glanz mit ländlicher Einfachheit” zu verbinden.
1845 besuchte Prinz Albert, der als zweitältester Sohn von Herzog Ernst I. auf der Rosenau geboren wurde, das Schloss gemeinsam mit seiner Gemahlin, Queen Victoria von Großbritannien und Irland. In ihren Erinnerungen schwärmt die Monarchin: „Wäre ich nicht, was ich bin, hätte ich hier mein wirkliches Zuhause.”
Romantischer Park
Der das Schloss umgebende Park, der sowohl Merkmale des klassischen englischen Landschaftsgartens als auch typisch romantische Elemente aufweist, geht ebenfalls auf Herzog Ernst I. zurück.
Von den zahlreichen Parkarchitekturen haben sich die in neugotischem Stil errichteten Wirtschaftsgebäude, eine Felsengrotte mit Wasserfall und eine Turniersäule erhalten. Das klassizistische Teehaus wird heute als Parkrestaurant genutzt.
Zwischen der Orangerie und dem Europäischen Museum für Modernes Glas zeigt der neu angelegte Rastergarten die Grundstrukturen des ehemaligen herrschaftlichen Küchengartens.
Besonders reizvoll ist die Aus sichtsterrasse am Schloss mit Blumenparterre, Brunnen und Balustrade, die einen wunderschönen Blick auf das Itztal eröffnet.
Haupthaus, München
Eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern, Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland.
Museum, Rödental
Museum, Coburg
Historische Räume mit facettenreichen Sammlungen: Kunsthandwerk (Glas und Keramik), Waffen und Rüstungen, Gemälde und Skulpturen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Lutherstube, Jagdintarsienzimmer, Sonderausstellungen.
Museum, Coburg
Geologie, Zoologie, Vorgeschichte und Völkerkunde.
Schloss, Coburg
Als Stadtresidenz der Coburger Herzöge ab 1543 errichtete und seit 1690 im barocken Stil zur Dreiflügelanlage erweiterte Burg mit gotisierende Fassaden nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Wohn- und Festräume mit prunkvollen Möbeln, Uhren und Leuchtern.
Museum, Coburg
Faszinierende Antiquitäten aus der Geschichte des Schützenwesens. Schützenscheibe „Roter Mann” aus Kronach, Pistolen von Pierre de Coubertin, Original-Fackeln der Olympischen Spiele von 1936, 1972 und 1988 bis 2008.