Beitrag v.
16.6.2017
 zu „Schloß Seehof (Schloss)”, DE-96117 Memmelsdorf
Schlosspark Seehof, Memmelsdorf bei Bamberg
© Bayerische Schlösserverwaltung
Audienzzimmer zu „Schloß Seehof (Schloss)”, DE-96117 Memmelsdorf
Audienzzimmer, Schloss Seehof, Memmelsdorf bei Bamberg
© Bayerische Schlösserverwaltung
 zu „Schloß Seehof (Schloss)”, DE-96117 Memmelsdorf
Seehof m. Schlossparterre
© Bayerische Schlösserverwaltung

Schloss

Schloß Seehof

mit Ferdinand Tietz Sammlung

April bis Okt:
Di-So 9-18 Uhr

Die Sommerresidenz Marquardsburg geht auf ein Jagd- und Landhaus aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert zurück. Die Bauarbeiten zu der Vierflügelanlage mit den markanten Ecktürmen, die sich am Aschaffenburger Schloss orientiert, wurden 1687 unter dem Bamberger Fürstbischof Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg nach Plänen des aus Oberitalien stammenden Architekten Antonio Petrini begonnen und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unter den Nachfolgern des Fürstbischofs vollendet und teilweise umgestaltet.

So ließ Fürstbischof Johann Philipp Anton von Franckenstein den Weißen Saal im Westflügel neu ausstatten und berief dazu 1751 unter anderem den kurmainzischen Hofmaler Giuseppe Appiani nach Bamberg. Der Künstler, von dem auch die Deckenfresken der nahen Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen stammen, schuf ein virtuos gemaltes Deckengemälde, das einen Götterhimmel mit Allegorien der Jagd und anderer Vergnügungen in einer fürstbischöflichen Residenz darstellt.

Nach Säkularisation und Verwahrlosung in Privatbesitz waren Ende des 20. Jahrhunderts umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig. Heute sind insgesamt neun Prunkräume mit ihrer Ausstattung zu besichtigen, darunter der „Weiße Saal” mit dem virtuosen Deckengemälde von Appiani.

Kaskade und Garten

Der Rokokogarten, angelegt Anfang des 18. Jahrhunderts unter Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn, wurde unter den Fürstbischöfen Franckenstein und Seinsheim mit mehr als 400 Sandsteinfiguren von Ferdinand Tietz ausgestattet. Von seiner Pracht zeugt die große Kaskade mit dem von Ferdinand Tietz geschaffenen Figurenprogramm und der doppelläufigen Treppenanlage, errichtet unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) und nach aufwendiger Restaurierung heute wieder fast so erlebbar wie vor mehr als 200 Jahren.

Einige Originale der zum größten Teil nicht erhaltenen Skulpturen sind im Lapidarium in der westlichen Orangerie ausgestellt.

Besonders sehenswert sind Im Park die über 300 Jahre alten Hainbuchenhecken und die 250 Jahre alten Lindensäle.

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