Beitrag v.
15.6.2016
 zu „Schmelzpunkte. Alexander Calvelli”, DE-45527 Hattingen
Am E-Ofen. Georgsmarienhütte, 2001
Foto: Alexander Calvelli

Ausstellung 17.06. bis 23.10.16

Schmelzpunkte. Alexander Calvelli

Industriemalerei

Henrichshütte Hattingen

Werksstrasse 31-33
DE-45527 Hattingen
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

In einer historischen Halle präsentiert das LWL-Museum rund 150 Gemälde des Künstlers. Darüber hinaus laden einige der Bilder im Außengelände zum direkten Vergleich zwischen dem Motiv und seiner künstlerischen Bearbeitung ein.

„Ich male vergängliche Architektur” - mit diesem Satz beschreibt Calvelli sein Werk und verbindet so inhaltlich die nahezu fotorealistische Darstellung von Blumen mit den Motiven der Schwerindustrie. Letztere bilden den Mittelpunkt der Ausstellung. Schmelzpunkte stehen dabei für Transformationsprozesse: Mit den Aggregatzuständen ändern sich Strukturen und Gefüge. Metalle werden aus Erzen erschmolzen, umgeschmolzen, in Formen gegossen und geformt. In Konverter und Elektroofen löst sich alter Schrott auf, bevor er erneut in Form gebracht einem neuen Nutzungszyklus zugeführt wird. Diese Transformationsprozesse prägen das Erscheinungsbild des Strukturwandels.

So spannen die Gemälde Calvellis den Bogen vom Erz zum Schrott, vom Ursprung zum Niedergang. Sie zeigen mittelständische Betriebe und Großkonzerne, archaisch wirkende Kleinschmieden und gigantische Schmiedepressen. Die Darstellungen von längst verschwundenen Werken, aktiven Arbeitsstätten und im industriekulturellen Kontext neu entdeckten Anlagen vermitteln einen Eindruck von den Wandlungsprozessen, denen die Montanindustrie seit jeher ausgesetzt ist.

POI

Ausstellungsort

Henrichs­hütte Hat­tingen

Ge­schich­te der Eisen­erzeu­gung, Sozial­ge­schichte der Eisen­hütten­leute, Rund­wege: Weg des Eisens, grüner Weg, Weg der Ratte (für Kinder), Schau­gieße­rei.

Museum, Bochum

Kunst­verein Bochum

Jähr­lich etwa sechs Aus­stel­lun­gen, die sowohl viel­ver­spre­chen­de, aber noch weit­ge­hend un­be­kannte junge Talente wie auch neue­ste Werk­kom­plexe bereits arrivierter Künst­le­rin­nen und Künst­ler zeigen.

Museum, Hattingen

Städti­sche Galerie Altes Rat­haus

Museum, Hattingen

Museum im Bügel­eisen­haus

Restauriertes historisches Gebäude von 1611, dessen Form an ein Bügeleisen erinnert. Kulturgeschichte, Heimatkunde.

Museum, Hattingen

Wasser­burg Haus Keme­nade

Figür­lich ge­sta­tete Kamine und höl­zerne Decken­orna­mente, Musik­instru­mente, ost­asia­tische Kunst­samm­lung Ehrich.

Bis 26.5.2024, Essen

World’s Best Com­mu­ni­ca­tion Design 2023

Sämt­liche in der Aus­stellung präsen­tierten Arbeiten wurden beim Red Dot Award: Brands & Com­muni­cation Design 2023 aus­ge­zeichnet.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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