Ausstellung 12.12.21 bis 20.03.22
Der Magdeburger Künstler Wilhelm Höpfner (1899-1968), dessen Nachlass das Museum besitzt, hinterließ in den fünf Jahrzehnten seines Wirkens ein enormes Werk an Druckgraphik. Seine Bilderwelt ist zauberhaft und phantasievoll, durchdrungen von Ironie und hintergründigem Humor, teils grotesk, teils surreal, doch bei aller Heiterkeit niemals weltfremd oder banal.
Unter den Nazis wurden einige seiner Werke als „entartet” stigmatisiert, als Soldat im Zweiten Weltkrieg kam er in russische Kriegsgefangenschaft. Doch niemals verließen den Künstler Humor, Ideenreichtum und Experimentierfreude.
Und immer wieder war es die Literatur, insbesondere die Dichtkunst, die Höpfner inspirierte. Christian Morgenstern gehörte zweifelsfrei zu seinen Favoriten. Es war das Zusammenspiel von liebenswürdiger Komik und scharfsinnigem Tiefgang, worin der Zeichner im Dichter seinen geistigen Bruder gefunden hat. Höpfners Freude am bildlichen Fabulieren verbündet sich mit dem Sprachwitz in Morgensterns humoristischer Lyrik auf wunderbare Weise. Für Wilhelm Höpfner war es „das befreiende Lachen”.
Die kleine Ausstellung zeigt Radierungen des Künstlers in Gegenüberstellung mit den Versen Morgensterns, darunter Highlights aus den „Galgenliedern” wie das „Nasobem”, das „ästhetische Wiesel”, den „Werwolf” oder den „Schnupfen”. Doch auch Palmström, Korf und Palma Kunkel finden sich ein.
Ausstellungsort
Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), Begründer der Klassischen Archäologie und neueren Kunstwissenschaft. Umfangreiche Winckelmann-Sammlung. Kinder- und Erlebnismuseum mit dem größten Trojanischen Pferd der Welt.
Bis 7.4.2024, im Haus
Die typisch sorbischen Ornamente und Muster besitzen auch eine symbolische Bedeutung. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der kleinen Kunstwerke.
Bis 26.5.2024, im Haus
Noch vier Tage vor seinem Tod übergab er der Winckelmann-Gesellschaft als Schenkung eine Mappe mit 46 Zeichnungen seiner syrischen Reisebilder.
Museum, Stendal
Museum, Stendal
Entstehung und Entwicklung des Feuerlöschwesens in Preußen. Löscheimer, Handdruckspritzen in Hand- und Pferdezug, alte Pumpen und Spritztechnik. Fahrbare Drehleitern von 1938 und 1940. Seltene Feuerwehr-Lafetten.
Museum, Schönhausen