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1.7.2021
Mammutfigur 2 zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Mammut-Figur zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Bereits vor 40.000 Jahren fertigten Menschen diese kleine Mammut-Figur
© bpk / Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg / Manuela Schreiner
Nilpferdschädel zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Figurinen zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Wandteppich zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Bischofskrümme zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Hindu-Elefanten zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin
Toyota zu „Schrecklich schön”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 20.07. bis 28.11.21

Schrecklich schön

Elefant – Mensch – Elfenbein

Humboldt Forum

Schlossplatz 1
DE-10117 Berlin
Ganzjährig:
Mo, Mi-So 10-20 Uhr
Di geschlossen

Die Geschichte des Elfenbeins ist zugleich eine Geschichte der Menschheit. Schon vor 40.000 Jahren schufen Menschen Objekte aus den Stoßzähnen des Mammuts.

Die Wertschätzung des Elfenbeins zieht sich durch viele Kulturen verschiedener Kontinente und über Jahrtausende bis heute. Die Stoßzähne selbst und daraus gefertigte Gegenstände waren stets Objekt menschlicher Begierde und damit Geschenk, Handelsware – und Raubgut. Den Träger des kostbaren Stoffes hat dieses Begehren zur bedrohten Art gemacht, ist doch zur Gewinnung der Tod des Elefanten nötig.

Die Ausstellung betrachtet diese spannungsvolle Verbindung von Elefant, Mensch und Elfenbein. Ihre welt- und epochenumspannende Erzählung führt vom Kleinen ins Große: vom Elfenbeinfragment über das Motiv des Stoßzahns bis hin zum ganzen Tier. Sie verbindet die kulturelle Bedeutung des Elfenbeins mit naturkundlichen Aspekten und den sozialen und ökologischen Folgen seiner Verwendung.

Die Ausstellung präsentiert das Verhältnis Elefant – Mensch – Elfenbein auf ungewöhnliche Weise und mit einer großen Bandbreite an Perspektiven: vom Werkstoff und seiner Bearbeitung über das Motiv des Stoßzahns in seiner kolonialen Konnotation, von der Verwendung des Elfenbeins in Medizin und seiner Verbindung zu Schönheitsidealen über seine Rolle als Kultiviertheitssymbol, vom Elefanten als Repräsentant von Macht, Gegenstand der Jagd und als zu schützende Tierart, von seinem Verständnis als wichtiges Bindeglied im Kreislauf der Natur und als Sinnträger in Religion, Mythos und künstlerischer Reflexion.

POI

Ausstellungsort

Hum­boldt Forum im Berliner Schloss

Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissen­schaft und den Austausch.

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Berlin global im Humboldt Forum

Historisch verdichtete Erzählung, deren Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.

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Ethno­lo­gi­sches Museum

Neue Blicke auf die ver­gan­ge­nen und gegen­wärtigen Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens, Austra­liens und der Südsee. Kritische Aus­ein­ander­setzung mit dem Erbe und den Konse­quenzen der Kolonial­herrschaft und der Rolle Europas.

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Museum für Asiatische Kunst

Ostasiatische Malerei und Grafik, Lackkunst und Keramik, Kunst und Kultur der Seidenstraße, süd- und südostasiatische sowie hinduistische und buddhistische Skulpturen und die spätere indische Malerei im Kontext ihrer gesellschaftlichen Entstehung, vom 5. Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart.

Museum, Nürnberg

Germa­nisches National­museum

Größ­tes Museum für Kunst und Kultur des deutsch­spra­chigen Raums. Zeit­reise durch 100.000 Jahre Kultur­ge­schichte vom Faust­keil über den Ezels­dorfer Gold­kegel, kost­bare mittel­alter­liche Skulp­turen, dem Behaim-Globus, die Kaiser­bilder Alb­recht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegen­wart.

Bis 24.11.2024, Berlin

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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