Ausstellung 07.03. bis 28.11.21
Die Ursprünge der Schürze liegen in dunkler Vergangenheit und wird schon bei den Neandertalern vermutet. Am Anfang war es ein einfaches Tuch, um Leib und Kleidung vor Schmutz, Hitze, Kälte, Nässe und anderen Widrigkeiten zu schützen. Ein ganzer Raum des Museums widmet sich diesem „Schutz”-Aspekt der Schürze.
Zusammengetragen wurden bunte Kinderschürzen, weiße Servierschürzen, aufwändig handgenähte und bestickte Schürzen und Kittel, wie sie bis vor einigen Jahrzehnten zur normalen Kleidung der Hausfrau zählte. Mädchen wurden damals früh auf ihre Rolle vorbereitet, wie zahlreiche Puppen- und Kinderschürzen und die bekannte „Struwwelliese” zeigen.
Der „Schürzenjäger”, die „Schürzenzipfel” und viele weitere Redensarten finden sich in der Ausstellung, ebenso wie eine Liebeserklärung an die Schürze der Großmutter.
Schürzen für Männer gab und gibt es vor allem in der Arbeitswelt. Davon zeugen viele Exponate der Ausstellung: der „graue” Arbeitskittel sowie der „weiße” Arztkittel, die Metzgerschürze des früheren Beecker Metzgermeisters oder eine typische Schürze für die Flachsaussaat. Schutzkleidung für die Bergleute unter Tage ist ebenso zu sehen wie spezielle Schürzen für besondere Anlässe bei Freimaurern und Mormonen.
Ganz anders die kunstvoll gefertigten Batistschürzen mit feiner Stickerei und Kostbarkeiten aus geklöppelten Spitzen.
Derartige Schürzen sind vor allem Zier, und ihre Trägerinnen gehörten vor allem dem wohlhabenden Adel früherer Zeit an. Farbenfrohe Exponate aus der Slowakei, Ungarn und Rumänien zeigen die Kunstfertigkeit der Handarbeiten, die in zahlreichen Volkstrachten weiter leben und über Generationen vererbt wurden und werden.
Ausstellungsort
Flachs als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Alte bäuerliche Gerätschaften zur Flachsverarbeitung.
Im gleichen Haus
Trachten aus ganz Europa. Tracht als Selbstdarstellung und Notwendigkeit zur Existenzsicherung.
Gehege, Mönchengladbach
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In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.
Bis 20.5.2024, Düsseldorf
Von allen Medien vermag die Fotografie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild anwachsen aber auch zum Thumbnail schrumpfen.