Beitrag v.
4.8.2021
Schürze zu „Schürzen. Schutz und Zier”, DE-41844 Wegberg

Ausstellung 07.03. bis 28.11.21

Schürzen. Schutz und Zier

Beecker Flachsmuseum

Holtumer Straße 19a
DE-41844 Wegberg
Ganzjährig:
So 14-17 Uhr

Die Ursprünge der Schürze liegen in dunkler Vergangenheit und wird schon bei den Neandertalern vermutet. Am Anfang war es ein einfaches Tuch, um Leib und Kleidung vor Schmutz, Hitze, Kälte, Nässe und anderen Widrigkeiten zu schützen. Ein ganzer Raum des Museums widmet sich diesem „Schutz”-Aspekt der Schürze.

Zusammengetragen wurden bunte Kinderschürzen, weiße Servierschürzen, aufwändig handgenähte und bestickte Schürzen und Kittel, wie sie bis vor einigen Jahrzehnten zur normalen Kleidung der Hausfrau zählte. Mädchen wurden damals früh auf ihre Rolle vorbereitet, wie zahlreiche Puppen- und Kinderschürzen und die bekannte „Struwwelliese” zeigen.

Der „Schürzenjäger”, die „Schürzenzipfel” und viele weitere Redensarten finden sich in der Ausstellung, ebenso wie eine Liebeserklärung an die Schürze der Großmutter.

Schürzen für Männer gab und gibt es vor allem in der Arbeitswelt. Davon zeugen viele Exponate der Ausstellung: der „graue” Arbeitskittel sowie der „weiße” Arztkittel, die Metzgerschürze des früheren Beecker Metzgermeisters oder eine typische Schürze für die Flachsaussaat. Schutzkleidung für die Bergleute unter Tage ist ebenso zu sehen wie spezielle Schürzen für besondere Anlässe bei Freimaurern und Mormonen.

Ganz anders die kunstvoll gefertigten Batistschürzen mit feiner Stickerei und Kostbarkeiten aus geklöppelten Spitzen.

Derartige Schürzen sind vor allem Zier, und ihre Trägerinnen gehörten vor allem dem wohlhabenden Adel früherer Zeit an. Farbenfrohe Exponate aus der Slowakei, Ungarn und Rumänien zeigen die Kunstfertigkeit der Handarbeiten, die in zahlreichen Volkstrachten weiter leben und über Generationen vererbt wurden und werden.

POI

Ausstellungsort

Flachs­museum

Flachs als eine der älte­sten Kultur­pflanzen der Mensch­heit. Alte bäuer­liche Gerät­schaften zur Flachs­ver­arbei­tung.

Im gleichen Haus

Euro­päisches Trachten­museum

Trachten aus ganz Europa. Tracht als Selbstdarstellung und Notwendigkeit zur Existenzsicherung.

Gehege, Mönchengladbach

Tier­gar­ten Mön­chen­glad­bach

Bis 9.6.2024, Düsseldorf

Only Lovers Left

In der ersten ge­mein­samen Aus­stel­lung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunst­halle Düssel­dorf zu einem Ort der Welt­ver­sunken­heit, Refle­xion und Melan­cholie.

Bis 20.5.2024, Düsseldorf

Size Matters

Von allen Medien vermag die Foto­grafie am einfach­sten ihren Umfang zu ändern, kann leicht­füßig zum Großbild an­wachsen aber auch zum Thumb­nail schrumpfen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3097193 © Webmuseen Verlag