Ausstellung 01.12.24 bis 23.02.25
Der Mensch – zurückgesetzt, vergessen, geschunden oder gestrauchelt – steht im Mittelpunkt der Kunst der Berliner Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949). Sie nutzt dafür den Eisenguss mit seiner unvorhersehbaren, schroffen Oberfläche, um Verletzlichkeit und Versehrtheit in ihren Werken auszudrücken. Dabei legt die Bildhauerin Wert auf die intensive Auseinandersetzung mit der Person, ihrer Geschichte und ihrem Wesen, anstatt sich auf die reine Abbildung zu konzentrieren. Ihre Themen sind existenziell, aber ihre Figuren sind nicht immer tragisch, sondern oft humorvoll und manchmal auch ironisch.
Ob Plastiken aus Eisen und Bronze, Holzskulpturen, Porträtbüsten oder Medaillen – Schwarzbach blickt auf ein vielfältiges Œuvre zurück. Sie ist eine exzellente Porträt- bildhauerin, deren Gesamtwerk immer wieder von außergewöhnlichen Köpfen geprägt ist. Die Ausstellung in Bremen widmet sich ausschließlich ihren Eisenskulpturen. In Westdeutschland ist die Künstlerin wenig bekannt, wenngleich Schwarzbach schon zu DDR-Zeiten selbstbestimmt unabhängig von gesellschaftlichen und politischen Veränderungen ihren Weg ging und sich als erfolgreiche Künstlerin positioniert hat.
Ausstellungsort
Skulptur des 20. Jahrhunderts. Handzeichnungen, Druckgraphik und Skulpturen von Gerhard Marcks.
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Bremen
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Museum, Bremen
Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus
Museum, Bremen
Archäologische Ergebnisse der Domrestaurierung, die neue Erkenntnisse über die Baugeschichte des Domes erbrachte und mittelalterliche Gräber mit kostbaren Beigaben freilegte.