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 zu „Schwein.Kram! ILLUSTRATION GETILGT”, DE-90762 Fürth

Ausstellung 02.12.17 bis 18.03.18

Schwein.Kram! ILLUSTRATION GETILGT

Alltägliche und kuriose Dinge rund um die Sau

Stadtmuseum Fürth

Ottostraße 2
DE-90762 Fürth
Ganzjährig:
Di-Do, Ft 10-16 Uhr
Sa-So 10-17 Uhr
1. Do/Mt 10-22 Uhr

Menschen und Schweine haben eine besondere Beziehung. Das Schwein ist uns genetisch sehr ähnlich und wir haben es zum Fressen gern. Wir nutzen es als Schimpfwort und als Glücksbringer. Wir bewundern es auf der Leinwand und tragen es auf der Haut.

Die Wanderausstellung beleuchtet die vielen Facetten des Borstenviehs und nimmt den Titel „Schwein.Kram!” wörtlich. Die Entdeckungsreise führt in ganz unterschiedliche Bereiche von der Haut bis ins Herz, vom Sparschwein bis zum Schweinewürfel.

Zuerst geht es dem Schwein ans Leder. Heute wird in Deutschland zwar kein Schweinsleder mehr hergestellt, bis in die 1950er Jahre war es jedoch durchaus üblich, diese Lederart zu verarbeiten. Klassisches Herstellungsobjekt war der Koffer aus Schweinsleder, aber auch Bucheinbände sowie Gürtel wurden aus Schweinsleder gefertigt.

Schweine eignen sich wegen ihrer Fähigkeit, sehr schnell Futter in Fleisch umzuwandeln, gut als Nahrungsmittel für den Menschen. Aber nicht nur das Fleisch des Tiers wird verarbeitet, auch die Borsten, die Knochen und das Fett des Schweins dienen als Grundlage unzähliger nützlicher Alltagsgegenstände. Viele Menschen wissen, dass beispielsweise Schweinegelatine in Gummibärchen enthalten ist. Ebenso verwenden Fotografen, Mediziner und Kosmetikhersteller Produkte aus Haut, Knochen und Fetten.

In der Medizin ist die Sau zum wichtigen Forschungsobjekt geworden. Seit langem gibt es das gerinnungshemmende Heparin aus dem Darm oder das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen als humanmedizinische Produkte. Wegen der engen genetischen Verwandtschaft von Mensch und Schwein wird auch versucht, Organe von Schweinen für den Menschen nutzbar zu machen.

Als Glücksbringer zu Silvester ist das Schwein ausgesprochen beliebt. In der Ausstellung wird erklärt, woher das kommt und warum das Tier in vielen Sprichwörtern wahlweise zur Beschreibung guter oder schlechter Geschehnisse dient.

Das Schwein als Souvenir – vom Salzstreuer bis zum Schlüsselanhänger. Es gibt fast nichts, was noch nicht mit Schweinen verziert, in Schweineform gegossen oder als Schwein geformt wurde.

Das Schwein ist seit langem auch ein Medienstar. Es erfreut sich in zahlreichen Büchern und Filmen großer Beliebtheit. Manch ein Erwachsener schmunzelt bei der Erinnerung an die unnachahmliche Miss Piggy, wenn sie ihr Haar über die Schulter wirft.

POI

Ausstellungsort

Stadt­museum Fürth

1000-jährige Ent­wick­lung vom agrar­orien­tier­ten Markt­flecken zur moder­nen Industrie- und Handels­stadt, mit Schwer­punkt auf der Wirt­schafts­ge­schichte des 19. und 20. Jahr­hun­derts. National­sozia­lismus, Wirt­schafts­wunder­zeit, Ludwig Erhard, Max Grundig, Gustav Schickedanz, Grünes Fürth.

Museum, Fürth

Ludwig Erhard Zentrum

Lud­wig Er­hard, erster Bundes­wirt­schafts­minister und zweiter Bundes­kanzler der BRD, „Vater des deut­schen Wirt­schafts­wunders” und eine der wich­tig­sten Per­sön­lich­keiten der deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte.

Museum, Fürth

Jüdi­sches Museum Franken in Fürth

Judaika und Alltags­gegen­stände. Ge­schich­te und Gegen­wart jüdi­schen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Histo­ri­sche Mikwe (1702), Laub­hütte (19. Jh.) und auf­wän­dige Stuck­ar­bei­ten.

Museum, Fürth

Kriminal­museum Fürth­/Bayern

Ge­schich­te der Für­ther Polizei und der Fürther Ge­richts­bar­keit seit 1806. Spek­ta­ku­läre Krimi­nal­fälle, Krimi­nal­tech­nik, Rechts­medi­zin. Nach­ge­stell­ter Tatort.

Museum, Fürth

kunst ga­le­rie fürth

Museum, Fürth

Rund­funk­museum Fürth

Ehe­ma­lige Direk­tion der Firma Grundig. Tech­nik- und Kultur­ge­schichte des Rund­funks in Deutsch­land: Radios, Fern­seh­appa­rate, Platten­spieler, Ton­band­geräte und spiel­be­reite Musik­boxen. Mit­mach- und Aktiv­statio­nen, Museums­café im Stil der 1950er Jahre, Museums­garten.

Bis 30.4.2024, Nürnberg

Spielzeug und Rassismus

Kann Spielzeug rassistisch sein? Woran erkennt man Rassismus bei Spielsachen? Und wie begegnet man dieser Problematik im Alltag und im Museum?

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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