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11.7.2013
Segantini, La natura zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Giovanni Segantini, Alpen-Triptychon: La natura (Sein), 1898-1899, Öl auf Leinwand, 235x400 cm
Segantini, Bündnerin am Brunnen zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Giovanni Segantini, Bündnerin am Brunnen (Bündner Tracht), 1887, Öl auf Leinwand, 55x80 cm
Pflügen zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Muragl zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Segantini, Vergehen (La morte), zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Giovanni Segantini, Vergehen (La morte), 1896-1899, Öl auf Leinwand, 190x320 cm
Segantini, Werden (La vita) zu „Segantini Museum (Museum)”, CH-7500 St. Moritz
Giovanni Segantini, Werden (La vita), 1896-1899, Öl auf Leinwand, 190x320 cm

Museum

Segantini Museum

via Somplaz 30
CH-7500 St. Moritz
Ganzjährig:
Di-So 10-12 und 14-18 Uhr

Das 1908 erbaute Museum ist dem Maler Giovanni Segantini gewidmet, der die letzten fünf Jahre seines Lebens im Engadin verbracht hat. Zu sehen sind Werke aus allen verschiedenen Schaffenszeiten des Malers.

Der imposante Zentralbau über dem St. Moritzer See weist nach Osten, zum Sterbeort Segantinis auf dem Schafberg. Als Standort wurde exakt die Stelle gewählt, an der die Lichtstrahlen in Segantinis Monumentalgemälde „La natura” zusammentreffen.

Wie die meisten Museen, die monografisch einem einzigen Künstler gewidmet sind, hat sich auch das Segantini Museum in St. Moritz von der einstigen Stätte der Bewunderung und Glorifizierung zu einer modernen Institution emanzipiert, die sich um die vorurteilslose Vermittlung und die Erforschung eines individuellen Werkes sowie dessen Wirkung und Stellung innerhalb der Kunst- und Kulturgeschichte bemüht.

Alpentriptychon

Glanzvolle Hauptattraktion des Museums ist natürlich das großformatige Triptychon „Werden – Sein – Vergehen” im Kuppelsaal, der den vom Künstler für sein Engadin-Panorama vorgesehenen Weltausstellungs-Pavillon nachempfindet.

Mit der Zeit erwarb das Museum aus eigener Kraft oder mit Hilfe der Gottfried Keller-Stiftung, der Eidgenossenschaft, der Gemeinde St. Moritz sowie privater Sammler weitere wichtige Werke, andere kamen als Schenkungen oder Dauerleihgaben hinzu.

Weitere markante Werke

Mit zwei als Deposita nach St. Moritz gelangten markanten Erweiterungen, dem berühmten „Ave Maria bei der Überfahrt” und dem „Mittag in den Alpen”, ist das Segantini Museum nunmehr das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble des großen Erneuerers der Alpenmalerei.

Unerwarteter Tod

Segantini verstarb 1899 im Alter von nur 41 Jahren, während er auf dem Schafberg hoch über Pontresina am Mittelbild seines Alpentriptychons arbeitete, überraschend an einer Bauchfellentzündung. Er liegt in dem kleinen Ort Maloja begraben – eine Remineszenz an sein Werk „La morte”.

Der Verfasser hat das Museum am 18.6.2011 besucht.

POI

Museum, St. Moritz

Enga­diner­museum

Ein­zig­arti­ge Samm­lung von bis zu 500 Jahre alten Innen­ein­rich­tun­gen. Detail­getreu ins­ze­nier­te Stuben. Möbel, Haus­rat, Sticke­reien, Trach­ten. Kleine ur- und früh­ge­schicht­liche Samm­lung. Die räto­roma­nische Sprache.

Museum, St. Moritz

Berry Museum

Das Berry Museum, in der hun­dert­jäh­rigen Villa Arona im Herzen von St. Moritz gelegen, ist dem Kur­arzt und Maler Peter Robert Berry (1864-1942) ge­wid­met.

Museum, Pontresina

Museum Alpin

Wohnräume eines Engadinerhauses. Diaschau: Alpenpflanzen und Bergblumen. Gesteins- und Mineraliensammlung des Oberengadins, Bergells und Puschlavs. Bergbau Val Minor. Reliefs und Fototafeln. SAC-Hütteneinrichtung mit Modellen. Vogelsammlung Gian Saratz. W

Museum, Sils / Segl Maria

Nietzsche-Haus

Foto- und Dokumenten-Sammlung, Handschriften und Briefe aus der Silser Zeit, die originale Totenmaske, Musikalien und Werke.

Museum, Bergün / Bravuogn

Bahn­mu­seum Al­bu­la

Tech­nische, wirt­schaft­liche und kulturelle Hinter­gründe der Bahn. Detail­getreues Modell der Albula­bahn mit Gebäuden, Viadukten und Tunneln.

Schloss, Stampa

Palazzo Castel­mur

Patrizierhaus der Familie Redolfi, durch Giovanni Castelmur im lombardisch/venezianischen Stil erweitert. Trompe-L’Oeil-Wandmalereien. Die Bündner Zuckerbäcker.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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