Ausstellung 20.06. bis 19.09.21
Das Kunstmuseum Singen bietet zum Neustart ein Fest für das Auge: Höhepunkte und Neuzugänge aus der eigenen Sammlung, ausgebreitet auf zwei Stockwerken. Dabei spannt die Ausstellung einen Bogen über rund 100 Jahre Kunstgeschichte am Bodensee, im Hegau und im deutschen Südwesten von den Künstlern auf der Höri bis hin zu zeitgenössischen Positionen heute.
Der Titel der Schau ist einem Aphorismus von Wols entlehnt: „Man soll sehen, was ist”.
Wenn der Name Höri in der Welt der Kunst heute einen besonderen Klang hat, so dankt ihn die Halbinsel, die sich in den Untersee rundet, jenen Malern, Graphikern und Bildhauern, die in der Zeit von 1933 bis 1945 Zuflucht am Bodensee fanden und bis weit in die Nachkriegszeit dort heimisch wurden. Nachdem bereits um 1900 Dichter und Maler den Künstlerort entdeckt hatten, folgten ihnen ab 1933 jene nach, die, bedroht von der nationalsozialistischen Kulturpolitik und dem Luftbombardement der Städte, die Höri zu einem besonderen Ort der „inneren Emigration” machten. Die Höri war einer der wenigen Orte in Deutschland, an denen die Moderne überdauerte.
Die Spannweite der Auswahl erstreckt sich von expressiven bis zu reduzierten Positionen, von den klassischen Gattungen wie Malerei und Graphik über Plastik und Skulptur bis hin zu installativen und Arbeiten mit Licht. Gezeigt werden u.a. Neuzugänge von Friedemann Hahn, Gerold Miller, Harald F. Müller, Eckhard Froeschlin, Jürgen Palmtag, Jo Rave, Beni Bischof, Gerhard Opitz, Velimir Ilisevic, Hans Schüle, Werner Pokorny oder Daniel Hausig.
Dem bekannten Maler und Graphiker Johannes Dörflinger gratuliert das Kunstmuseum mit einer Hommage zum 80. Geburtstag.
Ausstellungsort
Klassische Moderne, Höri-Künstler, zeitgenössische Kunst der Euregio Bodensee. Das Landschaftsbild des Bodensees und des Hegaus seit 1900.
Museum, Singen
Bis 30.6.2024, Singen
Heute mag man über diese kleinen Fahrzeuge lächeln. Sie standen aber am Beginn der individuellen Mobilität.
Museum, Singen
Bilder der Südwestdeutschen Kunststiftung, welche mehr als 3.000 Werke umfasst, sowie Leihwerke in Kombination mit ausgewählten Oldtimer-Legenden.
Burg, Singen
Eine der größten Festungsruinen Deutschlands, einst Residenz der Herzöge von Schwaben, einfache Ritterburg, württembergische Landesfestung und Staatsgefängnis.
Bis 26.5.2024, Schaffhausen
Ihre Töpfer schufen meisterhafte Figurengefässe und Keramiken mit exquisitem feinmalerischen Dekor. Die Metallurgen kreierten aus Gold, Silber und Kupfer kostbarste Preziosen. Die Objekte erzählen von Ritualen und Zeremonien.