Ausstellung 19.03. bis 04.06.23
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 100 landschaftliche Zeichnungen und Aquarelle des 18. und 19. Jahrhunderts.
Bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert suchte man als Reaktion auf die Strenge des Klassizismus und als Ruhepol gegenüber der stärker werdenden Industrialisierung Zuflucht in der Betonung von Individualität und Gefühlen. Die Natur als gottgeschaffene Schönheit wurde zur Projektionsfläche menschlicher Empfindungen.
Bereits ab 1923 wurden die Grafikbestände des Kunstvereins Kunsthütte zu Chemnitz und der Städtischen Sammlung unter der Obhut des neu eröffneten Graphikkabinetts gemeinsam verwaltet. 1997 erfolgte schließlich die Umbenennung in Grafische Sammlung. Durch Ankäufe und Schenkungen kontinuierlich gewachsen, verfügt der Bestand der Grafischen Sammlung heute über insgesamt etwa 28.000 Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken und Fotografien. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf dem 19. Jahrhundert mit einer besonderen Fokussierung auf sächsische Künstler als auch auf der Klassischen Moderne mit einer Vielzahl an expressionistischen Arbeiten.
Die Ausstellung lädt zu einem romantischen Spaziergang ein: die Besucher werden durch ruhige Waldidyllen, flache Flussebenen und imposante Felslandschaften geführt. Ebenso sind sehnsuchtsvolle Motive aus Sachsen zu bestaunen und Motive aus Italien, Böhmen und der bizarren Bergwelt der Alpen wecken die Reiselust.
„Sehnsucht” beschreibt dabei nicht nur das Verhältnis der Menschen im 18. und 19. Jahrhundert zur Landschaft, sondern reflektiert auch unseren heutigen Wunsch nach Freiheit, unberührter Natur und landschaftlicher Schönheit. Ausgewählte Arbeiten der zeitgenössischen Künstler Nora Mona Bach, Britta Lumer, Kerstin Skringer und Clemens Tremmel unterstreichen mit ihrer Sicht auf die Natur die Aktualität des Sehnsuchtsmotives
Ausstellungsort
Gemälde und Plastiken, Grafik sowie Textil- und Kunstgewerbe vieler Jahrhunderte bis zur Gegenwart - ingesamt etwa 50.000 Exponate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth.
Bis 20.10.2024, im Haus
In einer Zeit geboren und aufgewachsen, in der Frauen kein Wahlrecht hatten und nur mit Erlaubnis ihrer Ehemänner arbeiten durften, führte Hanna Bekker vom Rath ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Leben.
Dependance, Chemnitz
Exponate aus dem weitgefächerten Schaffen Henry van de Veldes. Begegnungsstätte für Wirtschaft, Kunst und Kultur.
Dependance, Chemnitz
Dependance, Chemnitz
Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz im Stil der neuen Sachlichkeit. Umfassender Bestand von Werken des Expressionismus.
Museum, Chemnitz
Paläontologische und entomologische Sammlung. Fossile Pflanzen (Kieselhölzer) aus dem Rotliegend von Chemnitz. "Versteinerte Wälder" der Erde. Insektarium (Vielfalt der Arthropoden in lebensnah gestalteten Terrarien). Landschaftsökologische Ausstellung.