Beitrag v.
21.7.2021
Wachsmoulage „Masern” zu „Seuchen”, DE-31134 Hildesheim
Wachsmoulage „Masern”
© Foto: M. Salomon, Robert-Koch-Institut-Museum, Berlin
Ampullen „Tuberculin” zu „Seuchen”, DE-31134 Hildesheim
Schachtel mit Ampullen „Tuberculin-Behandlung der Tuberculose”
© Foto: M. Salomon, Robert-Koch-Institut, Berlin
Eiserne Lunge zu „Seuchen”, DE-31134 Hildesheim
Eiserne Lunge
© Foto: M. Salomon Steinfurt, Burgsteinfurter Sammlung
Triumph des Todes zu „Seuchen”, DE-31134 Hildesheim
Jan Bruegel der Jüngere, Triumph des Todes (Ausschnitt)
© Leihgeber Fuerstliche Sammlungen Liechtenstein

Ausstellung 02.10.21 bis 17.07.22

Seuchen

Fluch der Vergangenheit – Bedrohung der Zukunft

Roemer- und Pelizaeus-Museum

Am Steine 1-2
DE-31134 Hildesheim
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Seuchen haben die Menschen und ihre Zivilisation zu allen Zeiten bedroht und dadurch entscheidend geprägt. Die dramatischen Ausbrüche in der Vergangenheit sind für immer im kulturellen Gedächtnis der Menschheit verankert.

Der Siegeszug der Medizin hat diesen Krankheiten zumindest in den Industrieländern für einige Zeit Einhalt geboten. In den weniger entwickelten Regionen der Welt waren und sind sie bis heute eine große Gefahr. Doch auch bei uns droht die Rückkehr alter und die Einschleppung neuer, bislang auf andere Erdteile beschränkter Erreger.

Coronavirus

Dieses immense Gefahrenpotential führt uns die derzeitige Ausbreitung des bisher unbekannten Coronavirus (SARS-CoV-2) in aller Deutlichkeit vor Augen. Die Bekämpfung dieser Krankheiten und die Etablierung wirksamer Infektionsschutzmaßnahmen werden zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zählen.

Die große, hochgradig inszenierte und weltweit einmalige Ausstellung veranschaulicht die Kultur- und Naturgeschichte der Seuchen, einschließlich aktueller Herausforderungen und Lösungsansätze der modernen Medizin. Dabei werden sowohl großartige Kunstwerke und historische Objekte gezeigt, als auch modernste Präsentationsformen wie Walk-In-Areas und Hologramme genutzt, um die Besucher in die Vergangenheit zu entführen oder Zeuge modernster Entwicklungen werden zu lassen.

Verlängerung

Die Verlängerung über den 1. Mai 2022 hinaus geht mit einer Erweiterung um vier spannende, einzigartige neue Objekte einher.

Im sogenannten Pestkeller steht eine Pestbahre, die aus dem Jahr 1682 stammt. Von der Universitätsbibliothek Erfurt (Bibliotheca Amploniana) wurde eine aufwändig illustrierte mittelalterliche Handschrift ausgeliehen, die Werke aus dem Corpus Hippocraticum enthält. Das Hildesheimer Pestbuch enthält ein Verzeichnis der in den Jahren von 1597 bis 1623 in Hildesheim an der Pest verstorbenen Menschen.

Und der Medinawurm (Dracunculus medinensis) schließlich, einst in vielen tropischen und subtropischen Regionen verbreitet, löst eine als Drakunkulose bezeichnete und heute selten gewordene Infektionskrankheit aus. Sie zählt zu den ältesten im Detail beschriebenen parasitären Erkrankungen.

POI

Ausstellungsort

Roemer- und Peli­zaeus-Museum

Ägypten - 5000 Jahre Geschichte und Kultur des Pharaonenreiches. Alt-Peru - Kulturen im Reich der Inka. Im Wandel der Zeit - Die Erde und ihre Geschichte. Chinesisches Porzellan.

Dependance, Hildesheim

Stadt­mu­seum

Ge­schich­te und Ge­schich­ten der Stadt Hildes­heim. Nach­bil­dun­gen des „Hildes­heimer Silber­fundes”, Welt der mittel­alter­lichen Bader, Wohn­zimmer des Bieder­meier, Fürst­bischöf­liches Tafel­silber aus dem 18. Jahr­hundert.

Museum, Hildesheim

Dom­museum Hildes­heim

Dom­schatz (Teil des UNESCO-Welt­erbes), kunst- und kultur­ge­schicht­liche Zeug­nisse aus dem Bereich des Bistums Hildes­heim.

Museum, Hildesheim

Irm­trauts Pup­penstüb­chen

Zentrum, Hildesheim

Be­sucher­zentrum Welt­erbe Hildes­heim

Ge­schichte des Welt­erbes in Hildes­heim. Archi­tektur, Ge­schich­ten und Hinter­gründe der Welt­erbe­kirchen St. Michaelis und Marien­dom. Multi­mediales Stadt­modell.

Museum, Hildesheim

Neisser Heimat­museum

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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