Beitrag v.
3.2.2017
 zu „Sigmar Polke”, DE-76530 Baden-Baden
Sigmar Polke, Dürer Hase, 1968, Museum Frieder Burda
© The Estate of Sigmar Polke / VG Bild-Kunst Bonn, 2017

Ausstellung 11.02. bis 21.05.17

Sigmar Polke

Alchemie und Arabeske

Museum Frieder Burda

Lichtentaler Allee 8b
DE-76530 Baden-Baden
Während der Ausstellungen:
Di-So 10-18 Uhr

Sigmar Polke (1941-2010) gehört zu den größten Bild-Erfindern und bedeutendsten Malern Deutschlands. Seine Werke leben von gesteuerten Zufällen und bergen geheimnisvolle Überraschungen. Sie werden von einem besonderen Wort- und Bildwitz begleitet, der alles kategorisch Strenge durchbricht.

Die Ausstellung konzentriert sich auf zwei wesentliche Merkmale in Polkes Arbeiten. Sie rückt unter dem Aspekt Alchemie die zufällig bis chaotisch erscheinenden Bildgründe seiner Malerei in den Fokus, die durch ungewöhnliche Substanzen entstehen, was zu eigenwilligen Farbverläufen führt. In anderen Werken reagieren mineralische Zusätze auf klimatische Veränderungen. Der Alchemie steht der Aspekt Arabeske gegenüber – ornamentale Liniengebilde, die Polke etwa Holzschnitten Dürers und Altdorfers entnahm. Er malte aber auch seine eigenen Handlinien oder generierte Zufallslinien.

Sigmar Polke ist diesen wie zufällig erscheinenden, selbst gewählten Ordnungen auch in anderen Materialien und Medien nachgegangen, so goss er Asphaltritzen mit geschmolzenem Gold aus, fotografierte das schnörkelige Wachstum von Weinranken oder radioaktives Urangestein. Er filmte chemische Farbexperimente und sammelte fluoreszierendes Uranglas, interessierte sich für Zerrspiegel.

Die Ausstellung präsentiert neben hochkarätigen Gemälden und Papierarbeiten die 1991 in den USA entstandenen „Goldstücke” sowie eine große Anzahl an Fotoarbeiten, zwei Filme, Urangestein-Fotografien und Polkes eigene Sammlung an Uranglas-Objekten.

POI

Ausstellungsort

Museum Frieder Burda

Bis 26.5.2024, im Haus

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