Ausstellung 26.06. bis 16.10.16
Die Gebiete vom Kaspischen Meer im Westen bis zum Fluss Syr Darya im Osten gehören in Bezug auf ihre Schmucktraditionen zu den reichsten der islamischen Welt. Hier hat sich bis ins 20. Jahrhundert vor allem im nomadischen Bereich volkstümlicher Schmuck erhalten.
Der kostbare Silberschmuck der Turkmenen, oft feuervergoldet, mit Karneolen oder Glassteinen besetzt, betont nicht nur die Schönheit, sondern ist auch Amulett und somit Schutz, der seine Trägerin vor dem bösen Blick und unheilvollen Kräften bewahren soll. Der Wiener Ethnologe Alfred Janata bezeichnete diese einmal als "schönsten Schmuck der Welt". Als Prestigeobjekt stellte dieser Schmuck die Wertanlage der Familie dar, in die wirtschaftliche Überschüsse investiert wurden und auf die man seit jeher in Notzeiten zurückgreifen konnte.
Dürreperioden in den 1970er Jahren, der Krieg in Afghanistan und zunehmender Einfluss russischer und westlicher Lebensweise führten in jener Zeit zu massenhaftem Verkauf alter Schmuckstücke aus Familienbesitz. Viele Käufer und Sammler sind sich bewusst, dass sie mit deren Erwerb nicht nur zu Besitzern, sondern auch zu Bewahrern dieser Kulturzeugnisse für künftige Generationen geworden sind. Dies trifft in besonderem Maße auch für zwei Schmuckliebhaber zu, die über Jahre hinweg diese kleine Sammlung von Turkmenen-Schmuck anlegten und sorgfältig hüteten.
Ausstellungsort
Eine der ältesten Missionssammlungen im deutschsprachigen Raum. Objekte von der dritten Reise James Cooks. Sammelgut, Fotografien und Aufzeichnungen aus Süd- und Mittelamerika, Australien, Süd- und Ostafrika, Südrußland und Tibetisch-Indien. Historische kalmykische Tempeljurte.
Museum, Herrnhut
Kleine Freikirche, die in Herrnhut ihr Zentrum hat und auf die Böhmische Brüder-Unität (1457) zurückgeht, die 1727 in Herrnhut erneuert wurde. Bilder und Gegenstände aus dem Unitätsarchiv: Geschichte der Böhmischen Brüder-Unität, Gründung von Herrnhut.
Museum, Herrnhut
Geschichte der Herrnhuter Brüdergemeine (mährische Glaubensflüchtlinge). Alt-Herrnhuter Stuben mit Biedermeier-Mobiliar, handgefertigten Tapeten und kostbaren Handarbeiten. Kommunale Transportmittel, Silberschmiedewerkstatt u.v.m.
Museum, Kottmar
Sammlung eines naturwissenschaftlich orientierten Heimatvereins, der ab 1864 im Sinne von Alexander von Humboldt Volksbildungsarbeit betrieb: Orts- und Regionalgeschichte, Kunsthandwerk, Naturaliensammlung, zwei bewegliche Weihnachtskrippen, Kuriositäten.
Museum, Kottmar
Umgebindehaus von 1730, das schrägwinklig und abfallend im Fundament ist. Lebensweise vor über 100 Jahren, soziales Milieu der gebirgigen Oberlausitz.