Rehmann-Museum, Laufenburg
Spitzentanz. Daniel Waldner
Die Herbstausstellung des Museums ist dem installativen Werk des Bildhauers Daniel Waldner gewidmet.
Waldner befasst sich in seinen Arbeiten intensiv mit seinem gesellschaftlichen Umfeld und lässt gleich einem Poeten seine Gedanken und Überzeugungen in seine Objekte einfliessen.
Die vieldeutige und surreale Wirkung wird meist von einem bissigen, wenn auch humorvollen Unterton begleitet. So lassen sich in Waldners Installationen stets auch politische und wirtschaftliche Kommentare lesen. Nicht selten bewirken seine Arbeiten eine Irritation des gesellschaftlichen Status Quo.
Waldners bildhauerische Arbeit basiert auf dem Objet Trouvé, einem gefundenen Gegenstand, der durch den Prozess des Künstlers transformiert wird.
Das Objet Trouvé, ein künstlerischer Ansatz welcher 1917 durch Marcel Duchamp geprägt wurde, ist bei Waldners Arbeiten meist etwas Vertrautes. Durch den künstlerischen Prozess werden beispielsweise Puppen und Mannequins deformiert und entstellt, wodurch groteske Erscheinungen entstehen, die beim Betrachtenden Unbehagen auslösen.
Daniel Waldner zeigt in seiner Ausstellung nicht nur bereits bestehende Werke, sondern entwickelt ortsspezifische Interventionen, welche einmalig in den Räumen des Rehmann-Museums zu sehen sind.
Ergänzend zur Ausstellung gibt das Rehmann-Museum eine kleine Publikation heraus. Im Vordergrund steht die Beschreibung des Arbeitsprozesses sowie technische und konzeptuelle Aspekte der Werke. Zusätzlich ist der Katalog eine fotografische Dokumentation der Ausstellung im Rehmann-Museum, insbesondere der ortsspezifischen Arbeiten, deren Bestehen lediglich auf die Dauer der Ausstellung begrenzt ist.