Ausstellung 08.04. bis 15.10.17
Die Provenienzforschung hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und ist vor allem durch die Gurlitt-Sammlung und Filme wie „Monument Men” und „Die Dame in Gold” in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Doch was versteht man eigentlich genau darunter?
Was beinhaltet diese Forschung, wer betreibt sie und welche Werke und Sammlungen sind davon betroffen? Wie lassen sich Kunstwerke identifizieren, die ihren Eigentümern möglicherweise unrechtmäßig zwischen 1933 und 1945 entzogen worden sind? Und worin liegt der Unterschied zwischen Raub- und Beutekunst?
Diesen Fragen soll in der Ausstellung anhand des Provenienzforschungsprojekts an den Museen der Stadt Bamberg nachgegangen werden.
Ausstellungsort
Jungsteinzeitliche Opferfunde, historische Stadtansichten, Gemälde von Lukas Cranach, Bildwerke von Ferdinand Tietz. Handwerk und Zunftwesen, Uhren, Modell der Kirche Vierzehnheiligen. Bürgerkultur im 19. Jahrhundert. Jüdisches in Bamberg, Lebensader Regnitz.
Im gleichen Haus
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.